Titel: Die Helden von Midgard
Autorin: Liza Grimm
Verlag: Knaur TB
Seitenanzahl: 304 Seiten
Preis: 12,99 €
Erscheinungsdatum: 01.03.2019
ISBN:
978-3-426-52371-1
Handlung:
Die Walküre Kára und der
Gott Tyr haben einen neuen Auftrag bekommen. Erik wurde dazu
bestimmt, ein Held zu werden und auf diesem Weg sollen ihn die beiden
Bewohner Asgards begleiten. Kára widmet sich dieser Aufgabe voller
Tatkraft, ist sie doch in den jungen Mann verliebt und hofft auf ein
ewiges Leben von dem Krieger. Doch gleichzeitig muss sich die Walküre
in Acht nehmen, Erik weiß nicht, wer sie ist und weshalb sie in sein
Leben getreten ist. Kára fällt es immer schwerer, dieses Geheimnis
zu wahren....
Gleichzeitig will Tyr seine Schwester
schützen, weiß er doch von einem neuen Gesetz in Asgard, welches
für Kára gefährlich werden könnte. Er verbündet sich
gezwungenermaßen mit Loki dem Listenreichen, doch das Schicksal
nimmt einen anderen Lauf als gedacht.
Meinung:
Meinung:
Das Cover wird beherrscht von einem starken grün, was das Buch zu einem Blickfang werden lässt und bestimmt viele Menschen in einer Buchhandlung dazu verleitet, es in die Hand zu nehmen und näher zu betrachten. Schnell wird klar, dass es sich hierbei nicht um einen sanften Roman handelt, die Axt deutet sofort auf einen Fantasy-Roman hin und außerdem auf ein weiteres Themenfeld als nur einen kleinen Liebesroman. Dahinter sind noch einige weiße Blumen, die alles etwas auflockern und einen interessanten Hintergrund bilden. Insgesamt finde ich das Cover gut gestaltet, mich würde es in einer Buchhandlung nicht anspringen, dafür stört mich die Axt doch etwas.
Ich bin in dem Fantasy-Genre nicht
bewandert, dieses Gebiet reizt mich nur wenig und meist mache ich
auch einen Bogen darum. Dieses Buch wurde mir von dem Knaur-Verlag
überraschend zugeschickt und ich war doch gespannt auf die Handlung.
Schon seit längerem verfolge ich die Autorin lose und dadurch habe
ich auch immer mal etwas über den Roman gelesen. Ihn nun in meinem
Briefkasten vorzufinden war unerwartet, aber ich habe mich auch etwas
auf das Lesen gefreut, weil ich es immer toll finde, wenn Autoren
offen zeigen, wie viel Herzblut in ihrem Werk steckt.
Mit der Schreibweise hadere ich immer
mal wieder. Eigentlich hatte ich gedacht, innerhalb von höchstens
zwei Tagen den Roman ausgelesen zu haben und habe am Ende viel länger
dafür gebraucht. Das lag nicht an fehlender Zeit, sondern weil ich
an den Sätzen irgendwie hängen geblieben bin. Es gab teilweise gute
Beschreibungen von Orten und Räumen, andererseits fand ich die
Redeweise zu unpersönlich, zu abgehackt und knapp. Dadurch fehlte
mir etwas der Zugang zu der Handlung und ich bin mit dem Lesen nicht
so vorangekommen, wie gehofft. Letztendlich wurde ich nicht in den
Sog der Geschichte gezogen, sondern habe mich gerne ablenken lassen.
Weiterhin zog sich das Buch lange Zeit
hin, ständig wurden die gleichen Probleme durchgekaut und nichts
richtig spannendes ist passiert. Ich habe darauf gewartet, dass mal
ein bisschen mehr Drama entsteht und auch mehr Konflikte auftreten.
Das geschah dann auf den ungefähr letzten 100 Seiten, hier gab es
mehr Handlung und überraschendes ist passiert. Gerade das Ende
konnte mich positiv stimmen, damit hatte ich nicht gerechnet und ich
war froh, dass es so besonders gestaltet wurde. Meine bisherige
Meinung konnte dadurch geändert werden, was letztendlich zu einer
besseren Bewertung führt.
Als Setting dienen vollkommen
verschiedene Orte, die alle richtig gut beschrieben wurden. Teils
fand ich es schwierig, diese räumlich einzuordnen, vielleicht wäre
es hier gut, wenn eine Karte von Asgard existieren würde. So kann
man die Orte direkt auf einer Karte verorten, was mir definitiv
geholfen hätte.
Die Charaktere fand ich teilweise etwas
schwierig. Mit Erik wurde ich durchweg nicht warm, alle anderen fand
ich als einzelne Person wirklich toll, zusammen wirkten sie nicht
ganz so stark und standen sich leicht im Wege. Sie traten dann nicht
mit voller Kraft auf, wodurch sie Sympathie verloren.
Wie schon erwähnt, Erik war nicht mein
Favorit. Er war mir nicht lebendig genug, wirkte manchmal wie ein
Ken, dann gab es innerhalb von Sekunden einen Stimmungsschwung und
von dem umgänglichen Mann ist nichts mehr zu sehen. Davon war ich
schnell genervt, er war mir zusammenfassend zu sprunghaft.
Besonders gut gefallen hat mir das
Auftreten von Tyr und Loki. Sie waren einfach einzigartig
dargestellt, ihre Charaktere waren ausgereift und fertig zur
Präsentation.
Über die Götter hätte ich mir gerne
mehr Informationen gewünscht, vieles habe ich nachlesen müssen, um
mehr von der Handlung mitnehmen zu können und Zusammenhänge zu
verstehen. Außerdem fand ich ihren Wandel interessant, wie sie in
Asgard und Midgard auftreten, da gibt es doch einige Unterschiede,
die gut in die Handlung mit hätten eingebunden werden können.
Fazit:
So richtig mitnehmen konnte mich die
Handlung nicht. Dafür geschah zu lange Zeit zu wenig, erst auf den
letzten Seiten nahm die Handlung Fahrt auf und wurde interessanter.
Mein Highlight waren die Götter in dem Roman, sie waren mysteriös,
geheimnisvoll und sind häufig mit vollem Einsatz aufgetreten.
Bewertung: 2 von 5 Sternen
MarySophie
Vielen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Diesen Post kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.
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