Titel: Marlene und die Suche nach Liebe
Originaltitel: Marlene. A Novel (übersetzt aus dem Amerikanischen von Christine Strüh)
Autor: Christopher W. Gortner
Verlag: Aufbau Taschenbuch Verlag
Seitenanzahl: 544 Seiten
Preis: 12,99 €
Erscheinungsdatum: 15.02.2019
ISBN: 978-3-7466-3506-4
In jungen Jahren erkennt Marlene bereits eine rebellische und aufreizende Art an sich, die von einigen Mitmenschen, u.a. ihrer Mutter nicht akzeptiert wird. Doch schnell erkennt sie, wie sie diese Eigenschaften zu ihrem Nutzen einsetzen kann. Marlene zieht es in die Hauptstadt Deutschlands, wo sie allerhand Liebschaften hat, einige Partys feiert, aber auch ihre ersten Karriereschritte begeht. Nach dem Film „Der blaue Engel“ ist Marlene auf ihrem bisherigen Karrierehöhepunkt angekommen und sie nimmt ein Filmangebot aus Hollywood an. Während sie beruflich immer wieder große Erfolge sammelt, läuft es für Marlene in der Liebe nicht so rund. Sie verliebt sich zwar öfter, aber nur selten entsteht etwas langfristiges....
Meinung:
Fazit:
Ein eigentlich wirklich gelungener Roman, wenn nicht die Schreibweise wäre, die mich nicht ganz überzeugen konnte, weshalb ich in meiner Bewertung einen Stern abziehe. Ansonsten hat für mich alles gepasst. Angefangen von der Erzählperspektive, hin zu den Charakteren und den Settings, die vielfältig und reizend dargestellt werden. Es wird definitiv ein guter Einblick in Marlene Dietrichs Leben gegeben und ich denke, dem Autor ist es gut gelungen, Marlenes Charakter ziemlich identisch wiederzugeben.
Interesse? Hier findet ihr den Roman!
Handlung:
In jungen Jahren erkennt Marlene bereits eine rebellische und aufreizende Art an sich, die von einigen Mitmenschen, u.a. ihrer Mutter nicht akzeptiert wird. Doch schnell erkennt sie, wie sie diese Eigenschaften zu ihrem Nutzen einsetzen kann. Marlene zieht es in die Hauptstadt Deutschlands, wo sie allerhand Liebschaften hat, einige Partys feiert, aber auch ihre ersten Karriereschritte begeht. Nach dem Film „Der blaue Engel“ ist Marlene auf ihrem bisherigen Karrierehöhepunkt angekommen und sie nimmt ein Filmangebot aus Hollywood an. Während sie beruflich immer wieder große Erfolge sammelt, läuft es für Marlene in der Liebe nicht so rund. Sie verliebt sich zwar öfter, aber nur selten entsteht etwas langfristiges....
Meinung:
Ein sehr schönes Cover lädt dazu ein,
den Roman in die Hand zu nehmen und genauer zu betrachten. Es ist
leicht verschwommen und nostalgisch dargestellt, sodass man als
Betrachter schnell die Illusion erhalten kann, dass die Person auf
vor dem Brandenburger Tor tatsächlich Marlene Dietrich ist, die sich
stark von dem Gesamtbild abhebt.Durch ihre dunkle Hose wird sie zum
Blickfang und überstrahlt den Hintergrund. Die gewählten Farben
harmonieren bestens miteinander, sie bilden eine Einheit und lassen
das Buch für mich auf den ersten Blick interessant wirken.
Eingeteilt wurde der Roman in sieben
Szenen, die dann jeweils noch in mehrer Kapitel unterteilt wurden.
Anschließend gibt es noch ein Nachwort, in dem der Autor auf die
Entstehung des Werkes hinweist, aber auch weitere Informationen zum
Leben der Marlene Dietrich gibt. Dort erfährt man noch einige Fakten
zu ihrem Leben nach 1964. Zum Schluss gibt es noch eine Biographie,
wo einige Werke aufgelistet sind, mit denen sich Christopher W.
Gortner während seiner Recherche befasst hat.
Die Handlung des Romans beginnt 1914
und erstreckt sich mit kleinen Zeitsprüngen bis ins Jahr 1946. Man
lernt Marlene als Schulmädchen kennen, begleitet sie während ihrer
Jugend und kann ihre Entwicklung zu einer selbstbewussten Frau direkt
mitverfolgen. Am Anfang einer jeden neuen Szene wird angegeben, in
welchen Jahren die folgende Handlung stattfindet, ab und an gibt es
auch in den Kapiteln einen Vermerk auf die Jahreszahl.
Sehr überraschend war für mich die
Erzählperspektive. Es wurde ein Ich-Erzähler gewählt, d.h. alle
Ereignisse wurden aus Marlenes Sicht geschildert. Es ist einige Zeit
her, dass ich ein Buch mit Ich-Erzähler gelesen habe und es hat mir
mal wieder richtig gut gefallen. Marlene war für mich zu weiten
Teilen eine recht angenehme Protagonistin, die das Herz definitiv auf
dem rechten Fleck hat. Weiterhin fand ich ihre Wahrnehmung zu
verschiedenen Ereignissen und in ihre Gedankenwelt spannend.
Die Schreibweise hat mir zu weiten
Teilen gefallen, war aber nicht perfekt. Sie war zwar einfach und gut
verständlich, sodass ich den Roman meistens richtig gerne gelesen
habe. Mich hat es mit der Zeit gestört, dass so gut wie jede von
Marlenes sexuellen Beziehungen thematisiert wurde und an diesen
Stellen dann auch oft eine vulgäre Sprache genutzt wurde, die für
mich absolut nicht zu dem restlichen Schreibstil und dem Roman passt.
Es hätte auch anders genannt werden können, dass Marlene Dietrich
viele Beziehungen zu Personen unterschiedlichen Geschlechts hatte und
es war nicht nötig, diese dann immer genaustens zu beschreiben. Das
hat mir den Charme des Buches verleidet und ist mein einziger
Kritikpunkt des Romans.
Als Ich-Erzählerin steht natürlich
Marlene Dietrich klar im Mittelpunkt des ganzen Geschehens. Man
verfolgt ihr Leben über eine lange Periode und hat genügend Zeit,
um sich eine Meinung zu bilden und einzuschätzen, ob man mit der
Protagonistin sympathisiert. Mir fiel das nicht schwer, ich fand sie
schon als kleines Kind reizend und an vielen Stellen ihres Lebens
habe ich sie für ihre Entschlossenheit und auch ihren Mut bewundert.
Sie erschien mir oft als reizende Frau, die ich nur zu gerne auf der
Bühne live gesehen hätte. An einigen Stellen musste ich über
einige Entscheidungen den Kopf schütteln, doch gestört hat das
nicht. Im Gegenteil, ich fand es richtig gut, dass mir nicht alles an
ihr gefallen hat und so wurde Marlene für mich menschlicher und
fassbarer.
Äußerst gelungen und interessant war
die Einbindung von verschiedenen berühmten Persönlichkeiten der
Zeit. Ich war immer wieder überrascht, wenn jemand neues aufgetreten
ist und jeder noch so kurze oder lange Auftritt hat dem Roman
Lebendigkeit eingehaucht.
Fazit:
Ein eigentlich wirklich gelungener Roman, wenn nicht die Schreibweise wäre, die mich nicht ganz überzeugen konnte, weshalb ich in meiner Bewertung einen Stern abziehe. Ansonsten hat für mich alles gepasst. Angefangen von der Erzählperspektive, hin zu den Charakteren und den Settings, die vielfältig und reizend dargestellt werden. Es wird definitiv ein guter Einblick in Marlene Dietrichs Leben gegeben und ich denke, dem Autor ist es gut gelungen, Marlenes Charakter ziemlich identisch wiederzugeben.
Bewertung: 4 von 5 Sternen
MarySophie
Vielen Dank an Lovelybooks und den Aufbau-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Diesen Post kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.Interesse? Hier findet ihr den Roman!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen