Montag, 27. November 2023

Rezension: Das Geheimnis der Dior - Kleider von Natasha Lester

Titel: Das Geheimnis der Dior - Kleider
Originaltitel: The Paris Secret ( aus dem Englischen von Annette Hahn )
 Autorin: Natasha Lester
 Verlag: Aufbau Taschenbuch
Seitenzahl: 568 Seiten
 Preis: 14,00 €
 Erscheinungsdatum: 15.08.2023
ISBN: 978-3-7466-3866-9
 
 https://images.thalia.media/00/-/af285a2431544dbe89e8294d92092971/das-geheimnis-der-dior-kleider-taschenbuch-natasha-lester.jpeg

Handlung

London 1939

Als eine der wenigen Frauen ist es Skye gelungen, als Pilotin die britische Armee im Zweiten Weltkrieg zu unterstützen. Doch diese Aufgabe ist ein täglicher Kampf, sie muss ständig um die Anerkennung ihrer Leistungen kämpfen. Bis sie auf einer Mission ihren Jugendfreund Nicholas wieder trifft. Sofort sind da wieder die Vertrautheit und auch die Gefühle. Allerdings schwebt in ihren Köpfen immer das Wissen um die Gefahr, einander für immer zu verlieren.

Cornwall 2012

Kat ist vollkommen baff, als sie im verlassenen Haus ihrer Großmutter sechzig äußerst wertvolle Dior-Kleider findet. Ihr Interesse ist geweckt und sie beginnt, der Geschichte auf den Grund zu gehen. Und lernt dabei nicht nur allerhand über ihre Großmutter, sondern kommt auch einigen Geheimnissen auf die Spur...

Meinung

Eine der Autorinnen, denen ich in Hinblick auf gut geschriebene Romane komplett vertraue, ist Natasha Lester. Ich kenne von ihr bereits ein paar Werke, die allesamt überzeugend sind und einen sehr starken Eindruck hinterlassen haben. Genau aus diesem Grund freue ich mich stets, wenn in der Vorschau ein neues Werk von ihr angekündigt wird, so was es auch bei diesem Buch. Es klingt richtig gut, mich hat die Inhaltsangabe direkt überzeugt, ich wollte den Roman unbedingt lesen. Freundlicherweise hat mir der Aufbau Verlag ein Rezensionsexemplar überlassen, für das ich mich ganz herzlich bedanken möchte!

Aufgeteilt ist der Roman auf zwei zeitliche Ebenen. Einmal wurde eine extrem gut geschriebene, spannende und auch abwechslungsreiche Geschichte geschaffen, die in der Vergangenheit Skye folgt, man lernt sie als Kind kennen, erlebt hautnah mit, wie sie Nicholas trifft, später der britischen Armee beitritt und ihr Land als Pilotin unterstützt. Und dann gibt es noch den Erzählstrang in der Gegenwart, dort begleitet man Kat, Mutter von zwei Töchtern, sie hat beruflich mit den unglaublichsten Kleidern zu tun und stößt auf ein Geheimnis ihrer Großmutter. Ich mag es, dass lange Zeit die Vergangenheit im Fokus steht, diese Ebene konnte mich mehr überzeugen. Sie ist lebendiger und vor allem authentischer gehalten, konnte durch ihre Natürlichkeit und Bodenständigkeit überzeugen. Ich empfand den historischen Zusammenhang als äußerst interessant und von den Kapiteln geht eine ganz eigene, starke Stimmung aus. Im Gegensatz dazu ist mir die Gegenwart zu leicht und oberflächlich gehalten, besonders hat es mich gestört, dass eine Liebesgeschichte eingebunden wurde, die zu konstruiert wirkt und die es im Grunde nicht benötigt hätte.

Die Sprache ist angenehm zu lesen, sie ist lebendig gehalten und mit vielen historischen Infos gespickt. Mir fiel es von der ersten Seite an sehr leicht, mich auf die Ereignisse einzulassen. Ohne Probleme konnte ich mich auf die Handlung konzentrieren, habe alles direkt einordnen können und war stets gespannt darauf, wie es wohl weitergehen mag.

Auch die Protagonisten sind interessant geschildert. Ich finde, dass vor allem in der Vergangenheit richtig coole Charaktere geschaffen wurden, sie wurden mit tollen Persönlichkeiten gezeichnet und haben absolut überzeugt. Die Figuren der Gegenwart wurden zwar ebenfalls abwechslungsreich dargestellt, wirkten aber in ihrem Auftreten nicht ganz so stark, was ich ein bisschen schade finde.

Fazit

Natasha Lester schreibt einfach immer wieder tolle Bücher. Zwar ist es immer ein sehr ähnliches Schema, aber das ist halt so gut geschrieben, dass ich mich immer wieder auf ein neues Werk von ihr freue. Mir hat auch ihr neuester Roman echt gut gefallen, gerade der Anfang fällt unglaublich stark und überzeugend aus, ich war direkt sehr begeistert und habe voller Eifer weitergelesen. Ein wenig ist das Niveau im Folgenden gesunken, die Gegenwartsebene ist nicht so meins, sie ist ein bisschen zu kitschig gestaltet. Abgesehen davon ist es ein guter und sehr lesenswerter Roman geworden, der mir gut gefallen hat!

Bewertung: 4 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
Vielen Dank an den Aufbau Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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Sonntag, 26. November 2023

Rezension: Gans ohne Lametta

Titel: Gans ohne Lametta
 Verlag: Eulenspiegel Verlag
Seitenzahl: 128 Seiten
 Preis: 10,00 €
 Erscheinungsdatum: 20.08.2020
ISBN: 978-3-359-01195-8
 
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Handlung

Die Weihnachtszeit ist nicht nur eine stimmungsvolle, magische und aufregende Zeit, sondern bietet auch allerhand Platz für Konflikte, Diskussionen und Chaos. Und genau diesem Thema widmen sich verschiedene Autoren und liefern Kurzgeschichten, die zum schmunzeln einladen. So will der Sohn des Weihnachtsmannes nicht an Ostern arbeiten, Kinder suchen wochenlang nach den versteckten Geschenken oder es wird unter dem Tannenbaum der Erste Weltkrieg nachgestellt. Allerlei lustige, teils skurrile und vor allem ulkige Begebenheiten werden in diesem Band vereint.

Meinung

Bei dem Büchlein ist mir zuerst der Titel aufgefallen, eine herrliche Verbindung von Worten, die sich leicht mit der Weihnachtszeit in Verbindung bringen lassen. Ein gutes Wortspiel, das mein Interesse geweckt hat. Das Cover ist der Hammer und auch die Inhaltsangabe verspricht eine schöne und vor allem humorvolle Lesezeit, mein erster Eindruck war also rundum positiv. Daher hat es mir viel Freude bereitet, ein Exemplar des Buches als Rezensionsexemplar zu erhalten, ein ganz herzliches Dankeschön geht an den Eulenspiegel Verlag!

Was ist das bitte für ein herrliches Cover. Nicht nur farblich, sondern vor allem vom Motiv her. Eine kämpferisch aussehende Gans, deren Blick ich als recht wütend und verärgert interpretiere. Dazu hält sie einen Baseballschläger in den Flügeln, was genau meinen Humor trifft. Ein Stück weit unterhält mich schon das Cover echt gut, es ist wirklich sehr sehr gelungen!

Mehrere Autoren haben sich vereint und kurzweilige Geschichten verfasst, die in dem Buch vereint sind. Dabei haben sie alle gleich, dass sie die Weihnachtszeit und das Fest mit einem Augenzwinkern betrachten und dies auf eine sehr lustige Weise dargestellt wird. Mir hat es gefallen, dass durchweg eine sehr lockere und entspannte Sprache genutzt wird, die sehr alltäglich ist und daher einen lebendigen und natürlichen Blick auf die Ereignisse gibt, die doch ab und an auf geschickte Art etwas überzogen dargestellt werden. Mir fiel es leicht, mich auf die einzelnen Storys einzulassen und mich beim Lesen zu amüsieren.

Viele Geschichten werden noch durch passende Illustrationen unterstützt. Diese wirken greifbar und unterstreichen perfekt das eben Gelesene. Zudem lockern sie die ganze Stimmung nochmals auf, sie bringen ein wenig Abwechslung und mir haben sie richtig gut gefallen.

Fazit

Können wir bitte davon reden, wie cool dieses Cover ist. Die Gans hat einen famosen Gesichtsausdruck erhalten und der Fakt, dass sie einen Baseballschläger in den Flügeln hält, empfinde ich als sehr sehr lustig!

Ich hatte echt viel Bock aufs Lesen, war gespannt auf die einzelnen Geschichten und habe mich einfach auf eine unterhaltsame und entspannte Lektüre gefreut. Und genau das hab ich auch bekommen. Jede Geschichte konnte auf ihre Art überzeugen, sie sind schön geschrieben, haben einen guten Humor mitbekommen und ermöglichen ein paar kurzweilige Lesestunden. Dazu gibt’s feine kleine Illustrationen, die mit viel Liebe gezeichnet wurden und mir ebenfalls gefallen haben. Ich bin komplett zufrieden, das Büchlein ist echt schön!

Bewertung: 5 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
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Donnerstag, 23. November 2023

Rezension: Frau Glück und die Winterlichter von Anna Liebig

Titel: Frau Glück und die Winterlichter
 Autorin: Anna Liebig
 Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 304 Seiten
 Preis: 12,00 €
 Erscheinungsdatum: 20.09.2023
ISBN: 978-3-7341-1215-7
 
 https://images.thalia.media/00/-/42636fdb0e6842d6ad3e1b02b257a011/frau-glueck-und-die-winterlichter-taschenbuch-anna-liebig.jpeg

Handlung

Die Weihnachtszeit naht und für Gerda Glück bedeutet dies, ihren Waschsalon im Frankfurter Nordend in ein weihnachtsliches Idyll zu verwandeln. Mit zahlreichen Dekorationen, Lichterketten und Tannenbäumen. Damit erschafft sie nicht nur für Freunde und Kunden eine einladende Stimmung, sondern erinnert sich auch zurück. An jenen Winter im Jahr 1963, als sie unvergessliche Wochen mit ihrer großen Liebe erlebt hat...

Meinung

Ich habe von der Autorin schon zahlreiche Bücher gelesen, die unter unterschiedlichsten Pseudonymen geschrieben sind. Auch zwei sehr coole Weihnachtsromane waren dabei, weshalb ich die Ankündigung eines neuen Werks sehr freudig gesehen habe. Noch dazu, weil die Inhaltsangabe mir auf Anhieb gefallen hat und ich mir vorab schon sicher war, dass das Buch eine schöne und stimmungsvolle Lektüre darstellen wird. Ein herzlicher Dank geht an das Bloggerportal von PenguinRandomhouse für das Rezensionsexemplar!

Ohne Probleme bin ich in die Geschichte gestartet und habe mich direkt auf die Geschehnisse einlassen können. Mir gefällt es sehr, wie man sich am Anfang einen Eindruck von den Protagonisten und der Ausgangssituation machen kann und sich direkt eine entspannte Aura breitmacht, die viel Ruhe verströmt und für mich gut zu Gerda und ihrem Waschsalon passt.

Auch die Sprache zeigte sich von Beginn an von ihrer besten Seite. Sehr lebendig gehalten, mit authentischen Charakterdarstellungen, schönen Umschreibungen des Waschsalons und einer tollen Bodenständigkeit. Oft wird eine Umgangssprache genutzt, die ein flüssiges Lesen zulässt und dabei hilft, sich die Szenen vorzustellen.

Der Hauptteil der Geschichte spielt im Jahr 2008, wo man die erwachsene und etwas gealterte Gerda begleitet. Man kann beobachten, wie es ihr gut, welche Wendungen ihr Leben genommen und an was für einem Punkt sie nun steht. Und dann gibt es noch jene Abschnitte, in denen sich Gerda an jene unvergessliche Weihnachtszeit im Jahr 1963 erinnert. Dabei erhält man Blicke in die Vergangenheit, auf Gerdas erste große Liebe, die Gesellschaft und auf das Verhältnis zwischen Gerda und ihrer Mutter. Zudem war es interessant zu sehen, was für eine Bedeutung ein Waschsalon damals war und wie er einen gesellschaftlichen Treffpunkt darstellt. Mir hat die Mischung gut gefallen. Sie passt gut zum Roman, gibt immer wieder einen neuen Impuls und sorgt dafür, dass es nie langweilig wird. Beide Zeitebenen sind interessant gestaltet und halten sich gut die Waage.

Zwei kleine Dinge habe ich zu bemängeln. Einmal gab es ab und an ein paar Aussagen von den Protagonisten, die für mich nicht rund waren und die ich kritisch betrachtet habe. Und dann finde ich das Ende und diese ganze Spannung, die mit der Frage nach Gerdas großer Liebe und weshalb sich die Situation so entwickelt hat, nicht stimmig gelöst. Ich habe noch Fragen und finde, dass die Geschichte unrund und noch nicht perfekt ist. Da ist noch Luft vorhanden und ich finde leider, dass hier die einfache Variante der Lösung gefunden wurde, die zwar möglich ist, aber da es den ganzen Roman über einen Spannungsaufbau gab und die Protagonisten selbst aufgeklärt werden wollen, wirkt das sehr plötzlich und nicht ganz glaubwürdig.

Fazit

Ich bin mit großen Erwartungen in die Lektüre gestartet. Die Geschichte klingt echt schön, die Autorin versteht es, tolle und lebendige Romane zu schaffen und ich hatte richtig viel Bock auf Weihnachtsstimmung. Und daher war ich sehr gespannt auf die Handlung und schnell hatte ich einen guten Eindruck davon. Lebendige Charaktere, viel Stimmung, eine schöne Sprache. Das hat sich bis zum Ende durchgezogen, zu weiten Teilen bin ich echt zufrieden mit dem Buch. Einzig der Spannungsaufbau und die große Frage, die immer wieder angesprochen wird, als auch ein paar zu einfach hingeworfene Aussagen waren nicht so mein. Ansonsten liegt jedoch ein liebevoll erschaffener und stimmungsvoller guter Roman vor, der mir gut gefallen hat!

 

Bewertung: 4 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
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Dienstag, 21. November 2023

Rezension: Perlenbach von Anna-Maria Caspari

Titel: Perlenbach
 Autorin: Anna-Maria Caspari
 Verlag: Ullstein
Seitenzahl: 384 Seiten
 Preis: 16,99 €
 Erscheinungsdatum: 27.07.2023
ISBN: 978-3-86493-201-4
 
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Handlung

Monschau, Ende des 19. Jahrhunderts

Wilhelm, Jacob und Luise treffen aufeinander und schnell zeigt sich eine starke freundschaftliche Bande zwischen den drei Kindern. Sie verbindet nicht nur der Wunsch, etwas zu erleben, sondern auch den strengen Normen ihrer Zeit zu entfliehen. So hat Jacob keine Lust, eines Tages in der Fabrik seines Vaters zu arbeiten und diese zu erben, vielmehr sehnt er sich nach einem ungebundenen Leben fernab der Fabrik. Luise möchte gern Ärztin werden und Wilhelm will der Armut und auch Enge seines Heimatdorfes Wollseifen entfliehen. Lange Zeit können sich die Freunde aufeinander verlassen und ihre Träume scheinen in Erfüllung zu gehen, allerdings kommt dann die Liebe in Spiel und alles ändert sich...

Meinung

Ich habe von Anna Maria Caspari „Ginsterhöhe“ gelesen und war absolut begeistert. Ein hammergeiler Roman, der toll geschrieben ist, dem eine schöne Recherche zugrunde liegt und der überzeugen konnte. Und daher habe ich mich riesig auf den zweiten Teil der Reihe gefreut und konnte es kaum erwarten, endlich mit dem Lesen zu beginnen. Ein ganz herzliches Dankeschön geht an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar, welches mich sehr glücklich gemacht hat!

Wie gesagt, ich habe den anderen Roman der Autorin sehr geliebt und sehr sehr gern gelesen. Und daher sind meine Erwartungen an dieses Werk natürlich recht hoch gewesen, ich hatte darauf gehofft, dass auch mit diesem Buch das wirklich gute Niveau gehalten wird.

Ich finde, dass es einen lockeren Start in die Geschichte gibt, mir fiel es leicht, mich auf die Sprache, die Protagonisten, als auch die Ausgangssituation einzulassen und den Ereignissen zu folgen. Es gibt von der ersten Seite an lebendige und greifbare Schilderungen der Situationen und man erhält immer genau so viele Informationen, um der Handlung flüssig folgen zu können. An keiner Stelle des Buches wurde es langweilig, die Geschichte tappt nie auf der Stelle und es ist ein stetiger Fortschritt erkennbar.

Auch diesmal wieder ist mir besonders die nüchterne und dennoch interessante Stimmung aufgefallen. Auf ganz natürliche Art und Weise werden die Ereignisse beschrieben und im Grunde kommt die Geschichte ziemlich unaufgeregt und entspannt daher. Es werden die Lebensgeschichten verschiedener Protagonisten beschrieben, die sich gekreuzt und miteinander verbunden haben. Dabei kommt immer wieder ein starkes Maß an Bodenständigkeit zum Vorschein, wodurch die Ereignisse eine besondere Aura verströmen und sehr authentisch wirken.

Vor allem anhand der Lebenswege, aber auch an der Entwicklung der Handlungsorte und der Gesellschaft wird ein greifbares Abbild der Zeit abgebildet. Es lässt sich beobachten, wie auf Fortschritte reagiert wird und welche Normen nun gelten. Ab und an wird auch ein historisches Ereignis eingebunden, welches den Grundstein für eine realitätsnahe Geschichte legt.

Mit der Darstellung der Protagonisten bin ich sehr zufrieden, ihnen liegt eine tolle Zeichnung zugrunde und sie haben abwechslungsreiche Charaktere erhalten. Es macht Spaß, die Figuren kennenzulernen, die anfangs noch Kinder sind, und ihnen im Folgenden beim Aufwachsen zuzuschauen und zu sehen, was aus ihren Träumen und Zielen geworden ist.

Fazit

Das ist so eines der Bücher, an die ich mit unheimlich großen Erwartungen herangegangen bin, die sich in beide Richtungen hätten entwickeln können. Und umso schöner war es dann für mich, dass mich die Geschichte sehr schnell packen konnte, ich mich lockerleicht aufs Lesen konzentrieren konnte und einfach viel Freude beim Lesen hatte. Ich bin flott mit dem Lesen vorangekommen, mochte die Protagonisten auf Anhieb, dazu gibt’s interessante Handlungsorte, viel Abwechslung und spannende Wendungen. Für mich wars ein Lesegenuss auf höchstem Niveau, ich bin absolut begeistert und kann den Roman vollkommen weiterempfehlen!

 

Bewertung: 5 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
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Sonntag, 19. November 2023

Rezension: Am Kamin von Charles Dickens

Titel: Am Kamin
 Autor: Charles Dickens
 Verlag: Aufbau Taschenbuch
Seitenzahl: 269 Seiten
 Preis: 12,00 €
 Erscheinungsdatum: 19.09.2023
ISBN: 978-3-7466-4073-0
 
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Handlung

Die Winterzeit naht und es ist die perfekte Jahreszeit, um es sich mit guten Geschichten am Kamin gemütlich zu machen. Und was eignet sich da besser als die teils grusligen, abenteuerlichen und erbaulichen Geschichten von Charles Dickens. Sowohl Kobolde, als auch Totengräber, verzweifelte Herren oder der Tod spielen in den Erzählungen eine wichtige Rolle und bieten eine abwechslungsreiche Lektüre.

Meinung

Ich hab das Buch in der Vorschau gesehen und war verliebt. Natürlich hat mich der Name angestachelt, dann mag ich das Cover richtig richtig gern, es erinnert mich ganz ganz leicht an die von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte, ich kann mir vorstellen, dass Ebenezer Scrooge

die Szenerie von oben mit viel Abneigung betrachtet... Dazu eine coole Inhaltsangabe, ich war direkt sehr angetan und wollt das Büchlein lesen. Ein ganz herzliches Dankeschön geht an den Aufbau Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Ganz oft nehme ich ein Buch einfach aus dem Regal und beginne mit dem Lesen. Ich schau mir vorab nicht mehr die Inhaltsangabe an, grob weiß ich meist, worum es geht und das reicht mir. Und ganz oft ist das auch gut so, ich mag es, auf diese Weise einen kleinen Überraschungseffekt zu erhalten. Genau das habe ich auch bei diesem Buch gemacht und war auf den ersten Seiten daher ein bisschen verwirrt. Ich hatte nämlich mit richtig schönen Wintergeschichten gerechnet, die eine feine Stimmung verströmen und auch ein bisschen ins weihnachtliche gehen. Schnell hab ich entdeckt, dass ich damit vollkommen falsch liege, dann hab ich mir nach den ersten zwei – drei Geschichten nochmal die Inhaltsangabe angeschaut und entdeckt, um was es eigentlich im Buch geht. Es handelt sich vielmehr um gruslig angehauchte Geschichten, die alle einen leicht übernatürlichen Touch erhalten haben. Als ich das dann einmal auf dem Schirm hatte, was es mir leichter möglich, mich auf die einzelnen Storys einzulassen und zu schauen, was wohl als nächstes kommt.

Ich mag die Sprache sehr gern, sie ist greifbar gehalten und beherbergt an einigen Stellen den ganz eigenen Charakter von Charles Dickens. Ab und an ist spürbar, dass der Schreibstil etwas modernisiert wurde, was wahrscheinlich dazu genutzt wurde, um mehr die heutige Leserschaft anzusprechen.

Auf jeden Fall wurde den Situationen viel Leben eingehaucht, einige Momente kamen sehr bildhaft daher und es war irgendwie cool, sich auf die Szenen einzulassen. Besonders anhand der Stimmung entsteht so eine schöne Lektüre, die ihren ganz eigenen Charme besitzt.


Im Büchlein verewigt sind diverse Geschichten, die mal mehr, mal weniger lang sind und häufig für Abwechslung sorgen. Zwei bis drei Erzählungen ähneln sich stark, was ich etwas schade fand, ansonsten bin ich aber recht zufrieden. Es wird durchweg ein recht ähnliches Niveau gehalten und es gibt einen mal mehr mal weniger hohen Gruselfaktor. Natürlich hat nicht jede Geschichte meinem Geschmack entsprochen, letztendlich bin ich aber froh, das Büchlein gelesen zu haben.

Fazit

Zusammenfassend ist es ein schönes Büchlein. Gut geschrieben, abwechslungsreich, häufig lebendig und meist auch sehr bildhaft. Man muss sich vorab dessen bewusst sein, dass es sich um keine typischen Winter- und Weihnachtsgeschichten handelt, sondern der Gruselfaktor eher im Mittelpunkt steht. Ich hab das Buch gern gelesen, wurde gut unterhalten, hatte vorab ein paar falsche Erwartungen und daher mit wenigstens einer Geschichte gehofft, die ein bisschen mehr weihnachtliche Stimmung verbreitet...

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
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Mittwoch, 15. November 2023

Rezension: Das Julfest von Kari Köster-Lösche

Titel: Das Julfest
 Autorin: Kari Köster-Lösche
 Verlag: Rütten & Loening
Seitenzahl: 144 Seiten
 Preis: 14,00 €
 Erscheinungsdatum: 19.09.2023
ISBN: 978-3-352-01003-3
 
 https://images.thalia.media/00/-/c5da1c9da1a540eda558569fca8a2f67/das-julfest-gebundene-ausgabe-kari-koester-loesche.jpeg

Handlung

Wie jedes Jahr findet sich kurz vor Weihnachten das Kleinvolk des Nordens auf einem Hof in Nordfriesland zusammen. Dort wird die beste Grütze serviert, um den Tomten, Puken und anderen magischen Wesen zu danken. Dafür, dass sie den Hof vor Feuer, Gewitter, Sturm und Landunter bewahren. Nach und nach treffen sie auf dem nordfriesischen Festland ein und machen es sich gemütlich. Allerdings fehlen die Tomte aus Schweden. Und ausgerechnet dieses Jahr ist Thorke, die menschliche Gastgeberin der Festivitäten, allein. Kann die Rettungsaktion gelingen?

Meinung

Es ist mir immer wieder eine riesige Freude, die Herbst und Winter Vorschauen der Verlage nach tollen Weihnachtsbüchern zu durchstöbern. Es finden sich wahre Schätze und ich liebe es, mich in die Geschichten hineinzuträumen. Und als ich dieses Buch entdeckt habe, war mein Interesse sofort geweckt. Es wird eine Story versprochen, die sich fern von schnulzigen Liebesgeschichten befindet und sich mit den magischen Wesen des Nordens befasst. Klingt unheimlich gut, mich hat sofort gepackt und daher geht ein ganz herzliches Dankeschön an den Aufbau Verlag. Ich habe mich sehr über das Rezensionsexemplar gefreut!

Es gibt anfangs ein kleines Personenverzeichnis, das kurz die wichtigsten Figuren vorstellt. Fand ich sehr hilfreich, ab und an war es doch ziemlich schwierig, das Kleinvolk des Nordens auseinanderzuhalten, zumal die Namen gewöhnungsbedürftig und teils auch ziemlich ähnlich waren.

Die Sprache befindet sich auf einem guten Niveau, sie lässt sich flüssig und locker lesen und es werden recht solide Bilder der Situationen gezeichnet. Es gibt viel Lebendigkeit im Buch, das vor allem durch die Hektik der Situation und des nordischen Kleinvolks entsteht. Was ich einerseits ganz gern mag, gleichzeitig gibt’s keinen Raum zum durchatmen.

Die Stimmung war mir ein bisschen zu hektisch. Es gab ein stetiges Gewusel, es kam nie ein Funke Ruhe hinein und immer war was los. Lediglich auf den letzten Seiten atmen alle ein bisschen auf und es wird einen Hauch weihnachtlich. Ich hätte es mir gewünscht, dass mehrere solcher Szenen vorgekommen wären, sie hätten der Geschichte noch eine weitere Dimension verliehen und für Abwechslung gesorgt.

Mir fiel es schwer, das Kleinvolk auseinanderzuhalten. Sie hatten zwar eigene Charaktere erhalten, jedoch sind die Namen ziemlich ähnlich und es gab in dieser Hinsicht viel Gewusel. Ich denke, noch ein paar mehr Eigenschaften und herausragende Merkmale wären echt gut gewesen, um noch stärkere Figuren zu erschaffen.

Am besten gefallen haben mir die letzten Seiten. Hier wurde es ruhiger, die Stimmung hat sich ins besinnliche und fröhliche hin entwickelt und es wurde einfach richtig schön. Da hat sich gezeigt, dass die Grundidee des Buches richtig gut ist und all die Hektik teilweise zu viel war, sich ansonsten eine mega angenehme Geschichte hätte entwickeln können.

Fazit

Ich hab mich sehr auf eine etwas andere Weihnachtsgeschichte gefreut und war auch sehr gespannt auf die Tomten, Puken & anderen magischen Wesen. Ich finde, dass es einen interessanten und äußerst lebendigen Start in den Roman gibt, der richtig viel versprechend ist und die Latte ziemlich weit oben positioniert. Leider wurde es mir irgendwann zu hektisch, das nordische Kleinvolk hat viel Schwung in die Handlung gebracht, was an sich ganz gut war, aber es wurden keine ruhigeren Szenen geschaffen, die Abwechslung bieten würden. Außerdem war ich manchmal ein bisschen verwirrt davon, wer zu wem gehört. Schade, der Start war echt stark, aber dieses Niveau wurde leider nicht gehalten.

Bewertung: 3 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
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Sonntag, 12. November 2023

Rezension: Das Bücherschiff des Monsieur Perdu von Nina George

Titel: Das Bücherschiff des Monsieur Perdu
 Autorin: Nina George
 Verlag: Knaur
Seitenzahl: 384 Seiten
 Preis: 21,00 €
 Erscheinungsdatum: 03.04.2023
ISBN: 978-3-426-65407-1
 
https://images.thalia.media/00/-/6745db140c5d4dfa823843aba6280bba/das-buecherschiff-des-monsieur-perdu-gebundene-ausgabe-nina-george.jpeg 

Handlung

Vor vier Jahren hat sich der Buchhändler Jean Perdu von seinem Bücherschiff verabschiedet und mit der Bildhauerin Catherine ein neues Leben in der Provence begonnen. Dann holt ihn die letzte Bitte des Schriftstellers José Saramago zurück zu seiner Leidenschaft: für jedes Buch den passenden Leser zu finden und für jede Seelen-Maladie die richtige Medizin zu finden. Zusammen mit Max Jordan wagt er erneut das Abenteuer und öffnet sein Schiff für Menschen und Kinder, um ihnen zu helfen...

Meinung

Ich hatte den Roman gesehen und er ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Zudem gab es recht schnell gute Bewertungen im Internet und der Wunsch, das Buch selbst zu lesen, wurde immer größer. Ich mag die Idee vom Bücherschiff, ich fand es interessant, dass der Hauptcharakter fast immer als Monsieur Perdu benannt wird und er so eine sehr förmliche Charakterisierung erhält. Aus diesem Grund habe ich mich sehr über das Rezensionsexemplar gefreut, ein ganz herzliches Dankeschön an den Droemer Knaur Verlag für das Buch!

Ich hatte freundlicherweise ebenfalls „Das Lavendelzimmer“ zugesandt bekommen, war sehr gespannt darauf und wurde leider enttäuscht. War absolut nicht meins, ich wurde nicht in den Bann der Geschichte gezogen und war nicht wirklich begeistert. Aus diesem Grund habe ich mich auch ein bisschen davor gescheut, mit dem Lesen vom Bücherschiff zu beginnen. Ich hatte die Befürchtung, dass eine ebenso schwere und nicht zugängliche Handlung verfasst wurde, die mich nicht ansprechen könnte...

Ein Stück weit war dem auch so, wenngleich ich finde, dass dieses Buch besser lesbar ist. Ich war nicht so gelangweilt davon, mag die Sprache mehr, sie ist nicht zu blumig und betont poetisch, wirkt natürlicher und hat mir besser gefallen. Ich konnte mich besser auf die Geschichte einlassen, die Ereignisse waren nicht zu sprunghaft und sie wird geradliniger erzählt. Auch die Protagonisten zeigen sich von einer besseren Seite, wirken greifbarer und sind aussagekräftiger gezeichnet.

Ich finde, dass dieses Buch ein bisschen besser geschrieben ist, trotzdem ist auch diesmal der Funke nicht übergesprungen. Mir waren die Ereignisse, als auch der Fortgang der Handlung ziemlich egal, es hat mich nur wenig interessiert, wie es wohl weitergehen wird. Ich konnte mich nicht so richtig darauf einlassen, hatte auch nur wenig Lust, mich weiter damit zu beschäftigen. Also bin ich irgendwann dazu übergegangen, sprunghaft aller paar Seiten mal reinzulesen und habe so lose weiterverfolgt, wie der Roman enden wird. Wie gesagt, ich finde das Buch besser, aber es ist leider nicht meins.

Fazit

Nachdem mir „Das Lavendelzimmer“ nicht so wirklich gefallen hat, war meine Motivation, diesen Roman zu lesen, eher gering. Und daher stand er ein bisschen in meinem Regal und hat mich anklagend angeschaut. Nun wurde er von diesem Zustand erlöst, ich habs anfangs intensiv, später oberflächlicher gelesen. Es ist besser geschrieben, deutlich lesbarer als Band eins, zusammenfassend betrachtet aber leider nicht meins. Ich hab nicht so recht in die Geschichte gefunden, sie hat mich nicht abgeholt und obwohl ich viele Seiten überflogen und überblättert habe, nur den Anfang und das Ende richtig gelesen habe, nicht das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben.

Bewertung: 1,5 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
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Donnerstag, 9. November 2023

Rezension: Die Formel der Hoffnung von Lynn Cullen

Titel: Die Formel der Hoffnung
Originaltitel: The Woman with the Cure ( aus dem Englischen von Maria Poets )
 Autorin: Lynn Cullen
 Verlag: Fischer
Seitenzahl: 464 Seiten
 Preis: 24,00 €
 Erscheinungsdatum: 27.09.2023
ISBN: 978-3-949465-13-0
 
 https://images.thalia.media/00/-/3d3da415d3b4423e9ff7765986e84503/die-formel-der-hoffnung-gebundene-ausgabe-lynn-cullen.jpeg

Handlung

Vanderbilt-Hospital, Nashville 1940

Dr. Dorothy Millicent Horstmann tritt eine neue Stellung an und verursacht Aufsehen. Nicht nur dadurch, weil sie eine Frau ist, sondern auch durch ihre Größe von 1,85m. Ihr Ziel: Die Ursache von Polio herauszufinden, das Virus auszulöschen und damit Kinderlähmung zu bezwingen. Voller Elan und Tatendrang geht sie dies an, wird dabei für manche ihrer Thesen zur Ausbreitung des Virus im Körper belächelt und gibt doch nicht auf. Und um ihren tiefsten Wunsch zu erfüllen, setzt sie alles aufs Spiel. Sowohl ihr privates Glück und Leben, als auch die Liebe.

Meinung

Ich hab den Roman bei Vorablesen entdeckt, die Inhaltsangabe klang echt gut und ich hab gemerkt, dass mich die Geschichte einfach nicht losgelassen hat. Irgendwas hat mich richtig gepackt und immer wenn ich das Buch gesehen hab, dann wollte ich es unbedingt haben und lesen. Und deshalb hab ich bei Vorablesen kurzerhand Punkte eingesetzt und mir so ein Exemplar des Romans gesichert, ein herzliches Dankeschön geht an die Plattform für das Rezensionsexemplar!

Ich empfand den Start in die Geschichte ein bisschen schwierig, was vor allem daran liegt, dass ich mich an den sehr eigenen Schreibstil gewöhnen musste. Die Sprache war leicht verwirrend und sehr intensiv gestaltet, es gibt ausschweifende Umschreibungen und schwere Worte. Das passt zwar an sich zu der Ernsthaftigkeit, die der Geschichte sonst zugrunde liegt, hat es mir dann aber auch schwer gemacht, mich auf den Roman einzulassen.

Ich hab erst mal ganz aufmerksam und mit viel Hoffnung, dass ich mich irgendwann reinlese und besser mit der Sprache zurechtkomme, weitergelesen. Es kommen interessante Charaktere vor und man wird ganz gut an das Thema Polio herangeführt. Manchmal sinds vielleicht ein paar viele Informationen gewesen, aber da konnte ich mich noch ganz gut reinfuchsen. Und trotzdem ist der Funke nicht so wirklich übergesprungen, mich hat so einiges gestört. Die Sprache wird einfach nicht geschmeidiger und bleibt sehr schwer. Ich hatte enorme Schwierigkeiten, mich darauf einzulassen und beim Lesen dabei zu bleiben und das Buch nach ein paar Sätzen nicht einfach wieder wegzulegen. Zudem gibt es viele Wiederholungen, die mich irgendwann einfach nur noch genervt haben. Das prominenteste Beispiel ist die Größe von Dorothy, wird unzählige Male erwähnt, allerdings hat man das nach dem zweiten Nennen eigentlich schon ganz gut verstanden...

Ich hatte Schwierigkeiten, den medizinischen Erläuterungen zu folgen. Das mag auch ein Stück weit daran liegen, dass mich die Handlung nicht so gepackt hat und ich nur wenig Lust aufs Weiterlesen hatte und ich mich nicht so wirklich damit beschäftigen wollte. Mir wars zu hoch erklärt und beschrieben, es hat mich null gereizt, mich näher mit Polio zu befassen.

Dorothy hab ich als ambivalenten Charakter wahrgenommen. Einerseits schon irgendwie sympathisch und eine Frau, die ich gern kennengelernt hätte. Und andererseits auch sehr langweilig, sie lebt nur für die Arbeit, hat abgesehen wenige Interessen. Sie hat kaum Schwung in die Geschichte gebracht und es fehlte ihr an Leichtigkeit. Auch ein paar mehr Facetten ihrer Person hätten in diesem Punkt sehr weitergeholfen.

Fazit

Puh, da hab ich mal wieder gesehen, dass eine tolle Inhaltsangabe keinen mitreißenden Roman garantiert. Ich hatte einen schweren Start in die Geschichte und das hat sich durchgezogen. Es war mir einfach nicht möglich, mich auf die Ereignisse einzulassen und Interesse für die Handlung aufzubringen. Mich hat vieles gestört und schließlich bin ich dazu übergegangen, weiterzublättern, die Seiten kurz zu scannen, ob da ein Wort das Interesse weckt. Was nur sehr selten der Fall war, richtig gelesen hab ich vielleicht hundert Seiten. Ich bin leider sehr enttäuscht, hatte mir ne leichtere Sprache, lebendigere Charaktere und vor allem geläufigere Beschreibungen der Krankheit erhofft. Meins war der Roman nicht, ich bereue es, extra dafür Punkte bei Vorablesen eingelöst zu haben...

Bewertung: 1 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
Vielen Dank an den Fischer Verlag und Vorablesen für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Diesen Post kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.
 
 

Dienstag, 7. November 2023

Rezension: Die Bodenseesaga - Töchter eines neuen Morgens von Maria Nikolai

Titel: Die Bodenseesaga - Töchter eines neuen Morgens
 Autorin: Maria Nikolai
 Verlag: Penguin
Seitenzahl: 608 Seiten
 Preis: 12,00 €
 Erscheinungsdatum: 30.08.2023
ISBN: 978-3-328-10761-3
 
https://images.thalia.media/00/-/46a3da038f2042b1b8a3153e9b936179/toechter-eines-neuen-morgens-taschenbuch-maria-nikolai.jpeg 

Handlung

München und Meersburg 1927

Schon lange lange Zeit ist es der größte Wunsch von Katharina, eines Tages Medizin zu studieren. Bereits als Kind hat sie Tiere gepflegt, schließlich mit viel Enthusiasmus und Interesse in einem Lazarett gearbeitet und daher geht für sie ein Traum in Erfüllung, endlich einen der heißersehnten Studienplätze in München zu erhalten. Mit vollem Eifer stürzt sie sich ins Studium und vor allem die Frauenheilkunde hat es ihr angetan. Allerdings ist eine Frau als Studentin noch immer merkwürdig und es gibt diverse Widerstände von Kommilitonen...

Nur der Arzt Thomas von Bogen, Inhaber einer Privatpraxis, als auch einer Praxis für mittellose Patienten, unterstützt die junge Frau auf ihrem Wege. Und dabei kommen sie sich näher, bis ein schwerer Vorwurf alles zu beenden scheint...

Meinung

Band eins und zwei der Bodenseesaga hab ich gern gelesen, beide Teile sind echt schön geschrieben und da ist es ja wohl selbstverständlich, dass ich auch gern das große Finale lesen möchte. Zumal mich auch die Geschichte von Katharina, der jüngsten der drei Schwestern gereizt hat und ich die Möglichkeit, ihre Person näher kennenzulernen, gern wahrnehmen wollte. Aus diesem Grund war es mir eine große Freude, vom Bloggerportal ein Rezensionsexemplar zu erhalten, wofür ich mich ganz herzlich bedanken möchte!

Überraschend gut standen mir die Ereignisse aus den bisherigen Teilen vor Augen, vor allem an den ersten Band kann ich mich noch hervorragend erinnern. Es fiel mir recht leicht, mich auf die Handlung einzulassen, zumal diesmal eine neue Protagonistin im Vordergrund steht und damit die Karten auch ein Stück weit neu gemischt sind.

Interessant war es diesmal, dass die Geschichte zu weiten Teilen in München spielt, Meersburg eher eine Nebenrolle einnimmt. Hat mir gut gefallen, so kommt neuer Wind in die Saga und es passt natürlich auch gut zu Katharinas Weg.

Die Sprache ist lebendig gehalten, sie führt den Leser auf eine sehr angenehme Weise durch die Geschichte und gibt dabei immer genau so viele Informationen, dass man einen soliden Überblick hat und gleichzeitig immer ein Stück Spannung vorhanden ist. Auch diesmal gibt es wieder einige historische Hintergründe, die mit den fiktiven Protagonisten und Ereignissen vermischt werden. Auf diese Weise entsteht eine gute Basis, die fein mit den erfundenen Teilen der Geschichte harmoniert.

Es gibt immer wieder Zeiten, in denen bestimmte historische Themen und Diskussionen in gefühlt jedem Buch vorkommt. Vor allem in historischen Romanen passiert das öfters und derzeit sind die Frauenrechte das große Thema. Und ich verstehe die Relevanz dessen, auch in Hinblick auf die heutige Zeit. Aber gleichzeitig habe ich es ein bisschen satt, davon in fast jedem Histo zu lesen. Auch Katharina befasst sich intensiv mit den Konventionen und stellt eine fortschrittliche Persönlichkeit dar, was gut gezeichnet ist. Trotzdem muss ich ehrlich zugeben, dass ich da manche Szenen überflogen habe, weil ich das Gefühl habe, davon schon genug gelesen zu haben.

Die Charaktere sind gut gezeichnet, sie wurden mit unterschiedlichen Typen ausgestattet, treten daher abwechslungsreich auf. Vor allem hat es mir gefallen, wie authentisch und realitätsnah sie wirken, das hat viel dazu beigetragen, dass ich den Roman so gern gelesen habe. Außerdem mag ich es, dass nicht alle Figuren durchweg positiv und sympathisch beschrieben sind, sondern auch mal solche auftreten, die zwar eindeutig als Widersacher dienen, aber doch neuen Wind reinbringen.

Fazit

Ich finde, dass dieser finale Band nahtlos an die Klasse der ersten beiden Teile anknüpft. Wieder steht eine starke junge Frau im Vordergrund, die ihren Weg findet und auch geht. Dies wird von einer lebendigen Sprache, interessanten Handlungsorten und einem schönen historischen Hintergrund abgerundet. Ich hatte feine Lesestunden mit dem Buch, hier und da gibt es ein wenig Verbesserungsbedarf, insgesamt betrachtet ist es ein sehr solider Roman, den man gut lesen kann! 

Bewertung: 4 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
Vielen Dank an das Bloggerportal von PenguinRandomHouse für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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Sonntag, 5. November 2023

Rezension: Fräulein Gewürzzauber - Zimtküsse und Honigduft

Titel: Fräulein Gewürzzauber - Zimtküsse und Honigduft
 Autorin: Stephanie Marzian
 Verlag: Lübbe
Seitenzahl: 384 Seiten
 Preis: 16,00 €
 Erscheinungsdatum: 29.09.2023
ISBN: 978-3-7857-2865-9
 
 https://images.thalia.media/00/-/99c6750e529c4a50b7aacaf6f4854ab2/fraeulein-gewuerzzauber-zimtkuesse-und-honigduft-gebundene-ausgabe-stephanie-marzian.jpeg

Handlung

Lena ist überglücklich. Die Weihnachtszeit steht bevor, vor kurzem ist ihre große Liebe Max zu ihr in das charmante alte Stadthaus gezogen. Ihre Zuckerbäckerei „Fräulein Gewürzzauber“ läuft hervorragend und Lena liebt es einfach, ständig neue Kreationen für ihre Kundschaft zu erschaffen. Um Platz für Max Habseligkeiten zu schaffen, will Lena den Dachboden aufräumen und findet dabei das Tagebuch ihrer Ururgroßmutter Elvi. Und schnell wird sie von den Ereignissen in ihren Sog gezogen und ist fasziniert davon, wie die Lebensweisheiten der Verwandten auch Lena helfen. Den es stehen aufregende Zeiten bevor. Max' skurrile Tante kommt zu Besuch und berufliche Konkurrenz kommt auf sie zu...

Meinung

Ich hab letztes Jahr den Auftakt der Fräulein Gewürzzauber gelesen und sehr sehr gemocht. Eine zuckersüße Geschichte mit genau dem richtigen Schwung an Weihnachtsstimmung, Kitsch und Wohlfühlatmosphäre. Und dann hab ich in der Vorschau vom Bastei Lübbe Verlag gesehen, dass es eine Fortsetzung geben wird, was mich richtig glücklich gemacht hat. Ich wusste direkt, dass ich den Roman gern lesen möchte, ich auf ein Wiedersehen mit Lena, Max und vor allem dem Eichhörnchen Ruprecht richtig Lust hatte. Ein ganz herzliches Dankeschön geht an den Lübbe Verlag und die Lesejury für das Rezensionsexemplar, es war mir ein Vergnügen, bei der Leserunde zum Buch teilzunehmen!

Mir standen die Ereignisse und vor allem die Protagonisten noch sehr lebendig vor Augen, sodass ich einen angenehmen Start in den Roman hatte. Es fiel mir superleicht, mich auf die Geschichte einzulassen und ihr einfach zu folgen, mich dabei zu entspannen und ein bisschen in weihnachtliche Stimmung zu kommen. Dazu gibt’s ne sehr schöne Sprache, die richtig lebendig ist und dazu führt, dass ich mir wirklich jede einzelne Szene vorstellen konnte und die ganze Handlung wie ein Kopfkino für mich war.

Ich liebe es einfach, was für ein Kitsch und wie viel Stimmung dem Buch beigefügt wurde. Egal, ob durch Leckereien aus Lenas Backstube, durch Dekorationen oder die Vorfreude der Protagonisten auf die kommende Zeit. Es gibt viele Aspekte, die richtig viel Bock auf die Weihnachtszeit machen und vielleicht stark kitschig daherkommen, für den Roman jedoch ganz richtig und passend sind!

Auch diesmal gibt’s im Buch wieder eine Art Adventskalender. Dieser findet anhand von Tagebucheinträgen einer Verwandten von Lena statt und führt den Leser in die Vergangenheit. Allein dadurch kommt eine interessante Note hinein, aber auch die Ereignisse selbst sind spannend gestaltet und geben dem Roman mehr Tiefe. Und es ist natürlich auch reizvoll, ein bisschen was über die Familiengeschichte von Lena und über das Fräulein Gewürzzauber zu erfahren.

Die Protagonisten sind abwechslungsreich geschildert, mit liebevoll gestalteten Charakteren ausgestattet und lebendig gehalten. Viele Figuren sind eindeutige Sympathieträger, es gibt auch ein paar Antagonisten, die neuen Schwung in die Handlung hineinbringen. Zusammen ergibt sich eine schöne und unterhaltsame Mischung, die mir gefallen hat. Als Highlight dient für mich das Eichhörnchen Ruprecht, das eine niedliche Zeichnung erhalten hat und für mich viele Szenen gut aufgelockert hat.

Fazit

Wenn ihr auf der Suche nach einem richtig richtig schönen und stimmungsvollen Weihnachtsbuch seid, dann schaut euch auf jeden Fall mal die Fräulein Gewürzzauber-Reihe an. Ich hab's sehr genossen, in die Welt von Lena, Max und Ruprecht einzutauchen, mich von der Geschichte treiben zu lassen, all den weihnachtlichen Kitsch und die Stimmung aufzusaugen und dabei einfach abzuschalten. Die Handlung ist zuckersüß und abwechslungsreich gestaltet, die Figuren sehr lebendig und greifbar gezeichnet und die Wohnung & die Zuckerbäckerei von Lena sind einfach ein Träumchen. Ein absolut rundes und schönes Buch, ich kanns nur empfehlen! 

Bewertung: 5 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
Vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag und die Lesejury für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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Mittwoch, 1. November 2023

Rezension: Elizabeth II. und die Lieben ihres Lebens von Gabriele Diechler

Titel: Elizabeth II. und die Lieben ihres Lebens
 Autorin: Gabriele Diechler
 Verlag: Insel
Seitenzahl: 409 Seiten
 Preis: 16,95 €
 Erscheinungsdatum: 11.09.2023
ISBN: 978-3-458-68296-7
 
https://images.thalia.media/00/-/8892568bb6fa42318b014eadbabd5dd9/elizabeth-ii-und-die-lieben-ihres-lebens-taschenbuch-gabriele-diechler.jpeg

Handlung

Am 17.April 2021 tritt Queen Elizabeth II. einen ihrer schwersten Wege an. In der St. George's Kapelle in Windsor muss sie Abschied von ihrem geliebten Ehemann nehmen, der über 70 Jahre lang an ihrer Seite war. Nach der Beerdigung schwelgt sie in Erinnerungen, blättert durch ihre Tagebücher und erinnert sich zurück. Zurück an ihre Kindheit, die Eltern und Großeltern, an das erste Zusammentreffen mit ihrer großen Liebe, an ihre Kinder und Enkel. Und natürlich kommen auch Erinnerungen an eine Aufgabe, die ihr Leben gefüllt hat: Das Dasein als Königin und Oberhaupt des Commonwealths.

Meinung

Ich hab das Buch mal zufällig bei Instagram entdeckt und schwupps war mein Interesse geweckt. Ich liebe gute Romanbiographien über das britische Königshaus, hab da schon ein paar gelesen und wollte mir diese von Gabriele Diechler nicht entgehen lassen. Und als ich passend dazu bei Lovelybooks eine Leserunde entdeckt hatte, musste ich mal in die Leseprobe reinschnuppern, die sich als überraschend emotional und echt gut geschrieben entpuppt hat. Ich hab kurzerhand mein Glück versucht, mich beworben und durfte mich über ein Exemplar des Buches freuen. Ein ganz herzliches Dankeschön für das Rezensionsexemplar, lieber Insel Verlag!

Es gibt einen starken, emotionalen Start in den Roman, die Handlung setzt zur Beerdigung von Prinz Philip ein und zeigt einen kleinen Einblick in die Gedanken der Queen. Man kann kurz miterleben, wie sie den Tag erlebt und auch überstanden hat. Das war definitiv eine interessante Weise, um das Buch zu beginnen, als Leser will man direkt weiterlesen und weiter in das Leben dieser besonderen Person einzutauchen.

Insgesamt erstreckt sich der Roman über das ganze Leben von der Queen. Man kann gut schauen, wie sie aufgewachsen ist, wie die Beziehung zu diversen Familienmitgliedern war, wie sie in ihre Rollen als Ehefrau, Mutter und vor allem Königin hineingewachsen ist und wie sie auf diverse historische und politische Ereignisse reagiert hat. Es bietet sich die Möglichkeit, diese Persönlichkeiten auf menschliche und sehr greifbare Weise zu erleben und dabei zu verfolgen, wie sie auf die verschiedensten Themen reagieren.

Es wechseln sich immer Abschnitte aus dem Jahr 2021 und der Vergangenheit ab. Anhand von Tagebüchern blickt sie auf ihr Leben zurück, auf erste Begegnungen und letzte Momente, auf Krisen. Viele Abschnitte widmen sich dabei der königlichen Familie, erst ab ungefähr der Mitte des Buches wendet sich der Fokus stärker der Politik und den Ereignissen auf der ganzen Welt zu. Das fand ich ein bisschen schade, die Handlung war zwar noch immer sehr interessant, aber mir war dieser plötzliche Wandel zu abrupt und hat das Gleichgewicht des Romans ein bisschen durcheinandergebracht.

Es liegt eine schöne Sprache vor, die von jeder Szene sehr lebendige Bilder malt. Ich bin sehr flüssig mit dem Lesen vorangekommen und mag es, auf was für eine greifbare Art sowohl die Personen, als auch die Handlungsorte gezeichnet sind. Was ich bei beiden Aspekten sehr bewundernswert empfinde, viele Szenen spielen auf weitläufigen Schlössern, bei denen es schwierig sein kann, die Dimensionen zu erfassen. Und die Protagonisten sind natürlich jedem Leser bekannt, man hat einen eigenen Eindruck von ihnen und ihnen dann so viel Leben einzuhauchen ist sehr gut gelungen!

Fazit

Ich liebe bekanntermaßen eine gute Romanbiographie und wollte mir daher dieses Werk über die Queen nicht entgehen lassen. Es zeigte sich schnell, dass eine gute Recherchearbeit geleistet wurde, um so viele Fakten und wahre Begebenheiten wie möglich zu verarbeiten und um die Personen so nah wie möglich an der Wahrheit zu gestalten. Und das ist auch wirklich gelungen, ich finde, dass ein lebendiger und interessanter Blick auf die Queen, aber auch auf ihre Familie geschaffen wurde, der stark dazu verleitet, dass man weiterlesen möchte und noch mehr über die Royals erfahren will. Mir hat es besonders gefallen, dass mich manche Begebenheiten überraschen konnte, etwas schade empfand ich es, dass sich die Handlung irgendwann mehr der Politik und dem Weltgeschehen und dem darauf folgenden Einfluss auf die Royals zuwendet und weg von der Familie geht. Ansonsten jedoch ein echt tolles Buch, ich hab es gern gelesen und finde, dass ein schönes Werk geschaffen wurde, dass der Queen definitiv gerecht wird!

Bewertung: 4 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
Vielen Dank an den Insel Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Diesen Post kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.