Titel: Zurück nach Tara
Originaltitel: A Touch of Stardust (aus dem Englischen von Gabriele Glockel und Barbara Steckhan)
Autorin: Kate Alcott
Verlag: Insel Taschenbuch 4421
Seitenanzahl: 381 Seiten
Preis: 9,99 €
ISBN:978-3-458-36121-3
Hollywood 1938
Leider fiel mir der Start in den Roman schwer. Ich hatte das Gefühl, einfach ins Wassser geworfen zu werden, ohne Vorwarnung und ohne Details. Mir fiel es schwer, mich in der Handlung zurechtzufinden und besonders, die Protagonisten auseinanderzuhalten und mir ihre Namen zu merken. Ich muss auch sagen, dass hier die Schreibweise nicht sonderlich hilfreich war, sondern ich mich auch daran erst einmal gewöhnen musste. Nach kurzer Zeit war ich ziemlich enttäuscht und hatte so meine Bedenken, dass mich der Roman an irgendeiner Stelle fesseln könnte.
Fazit:
Eine unglaublich tolle Grundidee, die mir zu weiten Teile gut gefallen hat und sich nach Anfangsschwierigkeiten leicht lesen lassen hat. Leider gibt es ein paar Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben, weshalb ich dafür in meiner Bewertung einen Punkt wegnehme.
Handlung:
Hollywood 1938
Julie hat es geschafft. Sie ist aus der
Idylle und der Ruhe ihres Elternhauses entflohen und versucht ihr
Glück nun in Hollywood. Ihr größter Wunsch ist es, Drehbücher zu
schreiben und vielleicht später einen Roman herauszubringen. Doch
die Realität sieht anders aus. Erst einmal ist die unsicher und
schüchterne Julie eine kleine Schreibkraft in der Produktionsfirma
von David O. Selznick, der gerade dabei ist, „Vom Winde verweht“
zu drehen. Julie kommt nicht nur in Kontakt mit diversen
Schauspielern und Schauspielerinnen, sondern ist bei vielen
Ereignissen am Set live mit dabei und lernt Andy kennen. Allerhand
los im Leben der jungen Frau, dabei vergisst sie fast ihren Wunsch,
ein Drehbuch zu schreiben und ihre Wünsche zu verfolgen...
Meinung:
Leider fiel mir der Start in den Roman schwer. Ich hatte das Gefühl, einfach ins Wassser geworfen zu werden, ohne Vorwarnung und ohne Details. Mir fiel es schwer, mich in der Handlung zurechtzufinden und besonders, die Protagonisten auseinanderzuhalten und mir ihre Namen zu merken. Ich muss auch sagen, dass hier die Schreibweise nicht sonderlich hilfreich war, sondern ich mich auch daran erst einmal gewöhnen musste. Nach kurzer Zeit war ich ziemlich enttäuscht und hatte so meine Bedenken, dass mich der Roman an irgendeiner Stelle fesseln könnte.
Glücklicherweise fand ich nach
vielleicht 50-60 Seiten in die Handlung und hatte Freude beim Lesen.
Auch an die Schreibweise hatte ich mich zu diesem Zeitpunkt gewöhnt
und kann nach dem Beenden der Lektüre sagen, dass ich mit der Zeit
gefallen daran gefunden habe. Es wurde eine einfache Ausdrucksweise
genutzt, der besondere Twist hierbei war, dass viele Gespräche durch
die Blume stattgefunden haben und man als Leser nicht alles auf dem
Silbertablett serviert bekommen hat, sondern seinen Verstand
einsetzen musste, um alles aufnehmen zu können.
Das Setting wurde gut beschrieben,
trotzdem fiel es mir bei dem Lesen schwer, mir die Dimensionen
vorzustellen, sei es von dem gesamten Filmset oder den Kulissen. Es
erschien alles gigantisch und fast schon zu riesig, hier wären
eventuell Bilder hilfreich gewesen, die am Ende des Buches hätten
stehen können, um dem Leser einen besseren Eindruck zu vermitteln.
Mir hat die Vermischung von fiktiven
und realen Persönlichkeiten gut gefallen, die Autorin hat es perfekt
geschafft, allen gleich viel Lebendigkeit zu geben. Leider hatte ich
das Problem, dass ich mit Julie ein bisschen unzufrieden war. Sie war
an sich ein liebenswerter Charakter, der sich angenehm
weiterentwickelt hat und auch vielfältig beschrieben wurde. Trotzdem
fand ich sie schwierig und konnte zu ihr keine richtige Sympathie
aufbauen, auch wenn ich mich für sie an einigen Stellen mitgefreut
habe. Am Besten hat Julie mir tatsächlich im letzten Kapitel
gefallen, hier wirkte sie angekommen und entschlossen und nicht mehr
so unsicher wie noch am Anfang. Ich kann mir auch gut vorstellen,
dass sie der perfekte Prototyp eines Mädchens in den 1930er Jahren
war. Ehrgeizig zieht sie in die Großstadt, mit einer rosa Brille auf
der Nase und großen Ambitionen.
Schade fand ich es außerdem, dass
manche Personen, die am Anfang eine wichtige Rolle in Julies Leben
spielen, mit der Zeit immer weniger erwähnt werden und in
Vergessenheit geraten oder nur noch einmal kurz erwähnt werden.
Diese Erwähnung ist dann immer unwichtig und wirkt krampfhaft
eingebunden.
Bei dem Nachwort hätte ich mir
gewünscht, dass es noch etwas ausführlicher Informationen über
andere historische Personen beinhaltet hätte, z.B.: zu dem
Filmproduzenten Selznick. Es hat lediglich zu den wichtigsten
Personen Informationen gegeben, was fein so war, jedoch gerne noch
ausführlicher hätte sein können.
An einigen Stellen erschien mir die
Entwicklung zwischen dem einfachen Mädchen Julie, die eine
unbedeutende Rolle an dem gesamten Filmset spielt, mit den
Schauspielern zu unglaubwürdig. Innerhalb kürzester Zeit ist sie
mir scheinbar allen per du und erfährt bei Problemen immer sofort
mit als erstes davon. Dies waren nur zwei Beispiele dafür, ich
könnte noch einige mehr geben, will jedoch nicht zu viel von der
Handlung vorwegnehmen.
Fazit:
Eine unglaublich tolle Grundidee, die mir zu weiten Teile gut gefallen hat und sich nach Anfangsschwierigkeiten leicht lesen lassen hat. Leider gibt es ein paar Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben, weshalb ich dafür in meiner Bewertung einen Punkt wegnehme.
Bewertung: 4 von 5 Sternen
MarySophie
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