Titel: Die Frauenburg
Autorin: Marita Spang
Verlag: Knaur TB
Seitenzahl: 816 Seiten
Preis: 10,99 €
ISBN: 978-3-426-52023-9
Handlung:
Römisch-Deutsches Reich 1324
Loretta von Starkenburg-Sponheim hat
großes vor. Nach dem frühen Tod ihres Ehemanns will sie ihren
Söhnen das Erbe erhalten und verhindern, dass ihr Schwager Pantaleon
die Macht an sich reißt. Sie übernimmt die Regentschaft für ihren
unmündigen Sohn Johann.
Schon in ihrer Kindheit war sie fasziniert von dem Kurfürsten Balduin von Trier und findet als Erwachsene in ihm einen Verbündeten, da sie sich mit ihrer Regentschaft als Frau zahlreiche Feinde macht. Nicht nur politisch findet Loretta in Balduin einen Gefährten, sondern sie lernt auch das erste Mal wahre Liebe kennen, von der niemand wissen darf.
Schon in ihrer Kindheit war sie fasziniert von dem Kurfürsten Balduin von Trier und findet als Erwachsene in ihm einen Verbündeten, da sie sich mit ihrer Regentschaft als Frau zahlreiche Feinde macht. Nicht nur politisch findet Loretta in Balduin einen Gefährten, sondern sie lernt auch das erste Mal wahre Liebe kennen, von der niemand wissen darf.
Loretta war auf dem besten Wege, das
Erbe später einmal an ihren Sohn weiterzugeben, bis sie eine große
Entscheidung trifft, die in der bisherigen Zeit unerhört war. Sie
will eine eigene Burg bauen.
Meinung:
Das Cover finde ich nett anzusehen. Es wirkt altmodisch und gerade dadurch auf mich sehr authentisch und passend für den Roman. Mein einziger Kritikpunkt ist die Schriftfarbe von dem Namen der Autorin. Dieser geht aufgrund der ähnlichen Farbe des Hintergrundes etwas unter. Deshalb wäre es passender gewesen, wenn eine andere und auch auffälligere Farbe genutzt worden wäre.
Noch vor dem Beginn des Romans gibt es
eine Auflistung der Personen und es wurde unterschieden, welche
Protagonisten historisch und fiktiv sind. Darüber war ich sehr froh,
es traten immer wieder neue Personen auf, bei denen es mir anfangs
schwer fiel, sie auseinanderzuhalten. Schon als ich die Namen und
Details zu den Protagonisten durchgelesen habe, war ich begeistert,
wie viele Personen historisch belegt sind. Umso gespannter war ich
nun darauf, endlich mit dem Lesen des Romans zu beginnen und zu
schauen, wie die Autorin diese Protagonisten verbunden und auch
beschrieben hat.
Schon nach den ersten 50 Seiten hatte
ich mir vorgenommen, mir mit dem Roman Zeit zu lassen und ihn richtig
zu genießen. Nicht nur die Handlung wurde spannend und anspruchsvoll
beschrieben, sondern auch die Protagonisten konnten mich vollkommen
überzeugen. Sie waren wundervoll beschrieben und dargestellt,
besonders gut hat mir gefallen, dass jeder Wiedererkennungsmerkmale
hatte und verschiedene Facetten seines Wesens gezeigt hat.
Loretta von Starkenburg-Sponheim steht
während des Romans klar im Mittelpunkt, als Leser lernt man sie
schon mit einem jungen Alter kennen und begleitet sie in Jugendjahren
(teilweise durch Erinnerungen ihrerseits), als auch während ihrer
Ehe und der Zeit ihrer Regentschaft. Sie war als Charakter sehr stark
beschrieben und hatte zahlreiche authentische Facetten, die sie für
mich eingenommen haben. Deshalb habe ich schnell Sympathien für die
Frau entwickelt und habe sie mit Freude auf ihrem Weg begleitet.
Auch die anderen Protagonisten waren
facettenreich und lebhaft dargestellt. Dies fand ich besonders
beeindruckend anhand der zahlreichen Personen, die im Roman
aufgetreten sind.
Des weiteren hat es mir gut gefallen, dass eine Weiterentwicklung
der Figuren klar zu erkennen war und mitzuerleben war.
Ein weiterer positiver Aspekt war der
Schreibstil. Er war leicht verständlich, gleichzeitig aber trotzdem
anspruchsvoll und authentisch für das Mittelalter. Eingestreut
wurden immer mal wieder altmodische Begriffe, die dem Roman viel
Authentizität bringen und sich immer perfekt in den Text einfügten.
Fazit:
Schon nach kurzer Zeit konnte mich der
Roman vollkommen überzeugen und hat mich bis zum Ende fasziniert und
mitgerissen. Am liebsten hätte ich das Buch verschlungen, weil ich
wissen wollte, wie es Loretta während ihrer Herrschaft erging,
gleichzeitig wollte ich mir mit dem Roman viel Zeit lassen, um jedes
Detail aufzusaugen. Für mich der beste historische Roman, den ich in
letzter Zeit gelesen habe.
Bewertung: 5 von 5 Punkten
MarySophie
Vielen Dank an Lovelybooks, Knaur TB und Marita Spang für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Diesen Post kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.
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