Titel: Das Leben ist ein Seidenkleid
Autor: Tanja Wekwerth
Verlag: HarperCollins
Seitenzahl: 304 Seiten
Seitenzahl: 304 Seiten
Preis: 14,99 €
ISBN: 978-3-95967-163-7
ISBN: 978-3-95967-163-7
Handlung:
Maja, eine junge Frau, die ein großes
Talent dafür besitzt, sich Kleidungsstücke vorzustellen und diese
auch später nach ihren Vorstellungen zu nähen, arbeitet in einem
Kaufhaus,eine Tätigkeit, die sie absolut nicht erfüllt und
unglücklich macht. An ihren Wochenenden fährt sie zusätzlich
Mittagessen für Senioren aus. Eines Tages lernt sie dabei Leonard
kennen, einen sehr charismatischen Rentner, kennen. Beide empfinden
von dem ersten Zusammentreffen an Sympathie füreinander und
freunden sich an. Sie verbringen viele Stunden zusammen und
schließlich erlaubt ihr der Rentner auch, das Ankleidezimmer seiner
verstorbenen Frau Louise zu betreten. Eine Welt voller
Kleidungsstücke, die Maja begeistern und in ihr den Wunsch wecken,
die Sachen nachzunähen. Doch schon bald muss Maja feststellen, dass
vieles nicht nach ihren Wünschen verläuft und sie mit ihrem Leben
nicht vollkommen zufrieden ist.
Meinung:
Das Cover gefällt mir unheimlich gut,
es wirkt unbeschwert und frühlingshaft, und gerade bei diesen
eiskalten Temperaturen wunderbar anzusehen, da es Hoffnungen auf
wärmere Temperaturen macht.
Sehr schön, dass der Titel und Inhalt des Buches schon auf dem Cover Erwähnung findet, durch die Modepuppe im Schaufenster des niedlichen Ladens. Mir gefallen die frischen Farben sehr, sie wirken wie eine Verheißung auf einen lockeren, tollen Roman.
Sehr schön, dass der Titel und Inhalt des Buches schon auf dem Cover Erwähnung findet, durch die Modepuppe im Schaufenster des niedlichen Ladens. Mir gefallen die frischen Farben sehr, sie wirken wie eine Verheißung auf einen lockeren, tollen Roman.
Die Schreibweise des Romans fand ich
durchweg sehr angenehm zu lesen und war mein Highlight im ganzen
Roman. Das Buch war leicht und locker geschrieben, dazu gab es immer
mal ein paar Szenen zum schmunzeln und auch Szenen, die sehr herzlich
geschildert wurden. Dadurch konnte ich den Roman sehr flüssig und
schnell lesen, besonders hervorragend fand ich die Schilderung von
Louise´s Näh- und Ankleidezimmer. Von dem Zimmer gab es eine genaue
und wundervolle Beschreibung, vieles konnte ich mir leicht vorstellen
und habe mich beim Lesen teilweise selbst so gefühlt, als würde ich
mit in dem Raum stehen.
Die Protagonisten waren klar
gezeichnet, wodurch es sehr einfach war, sich von ihnen ein Bild zu
machen. Es gab eine große Vielfalt von verschiedenen Typen, die alle
ihre Eigenarten hatten und in das Gesamtbild der Figuren gepasst
haben. Trotzdem waren sie recht stereotyp und einfach, niemand hat
sich wirklich durch etwa besonderes hervorgetan.
Ich fand es etwas schade, dass es eine
konkrete Aufteilung vonseiten der Autorin gab, welche Personen
positiv und negativ gezeichnet wurden. Auch wenn es ein Stück weit
zu dem Roman gepasst hat, fand ich dies nicht gut, da man als Leser
zu sehr beeinflusst wurde. Hier hätte ich mir eine neutralere
Beschreibung gewünscht, sodass man frei entscheiden kann, ob man
einen Protagonisten sympathisch oder unsympathisch findet.
Teilweise hatte es für mich den
Anschein, als würden die Protagonisten nicht wirklich zielstrebig
sein, besonders Maja war mit ihrer Lebenssituation vollkommen
unzufrieden und benötigte viel Zuspruch, um etwas daran zu ändern.
Das war mir persönlich zu traumtänzerisch und das hat mich auch im
Verlauf des Romans immer wieder gestört.
Zudem fand ich es teilweise sehr
gewöhnungsbedürftig, dass Maja fast nur Rentner als Freunde hatte,
als Personen ihres Alters gab es lediglich zwei Protagonisten, bei
denen ein freundschaftliches Verhältnis zu finden war. Zudem war die
Freundschaft zu Leo einerseits schön zu lesen, jedoch auch
gleichzeitig fand ich es gewagt, den Herrn nach nur wenigen Tagen
schon als „Besten Freund“ zu bezeichnen.
Das Ende ging mir dann ein bisschen zu
schnell und war mir zu kurz geschildert. Es ging alles Schlag auf
Schlag und es gab für den Leser keine Verschnaufpause dazwischen, wo
der Roman wieder etwas ruhiger wurde.
Der Roman an sich war angenehm,
teilweise hätte ich mir mehr Tiefgang oder Variabilität bei den
Protagonisten gewünscht, jedoch war er recht nett zu lesen. Mir
fehlt jedoch noch das gewisse Etwas, der den Roman zu etwas
besonderem machen würde und mir dadurch in besonderer Erinnerung
bleiben würde. So fand ich ihn nett zu lesen, jedoch wird er mir
nicht ewig im Gedächtnis bleiebn, wie z.B.: „Madame Cléo und das
grosse kleine Glück“ von der Autorin. Hier fehlt mir die Magie,
die mich vollkommen an den Roman fesseln würde.
Fazit: Leider konnte mich der Roman
diesmal nicht so fesseln, wie der erste Roman der Autorin, hierfür
hat mir die Magie gefehlt, die den ersten ausgezeichnet hat. Trotzdem
war die Geschichte nett zu lesen und eine gute Ablenkung zum Alltag,
jedoch gab es einige Feinheiten, die mir persönlich nicht gefallen
haben.
Bewertung: 4 von 5 Sternen
MarySophie
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