Titel: Die Schneeschwester
Originaltitel: Snøsøsteren (aus dem Norwegischen von Paul Berf)
Autorin: Maja Lunde
Verlag: btb Verlag
Seitenanzahl: 200 Seiten
Preis: 15,00 €
ISBN:
978-3-442-75827-2
Handlung:
Normalerweise hat sich Julian immer wie ein Schneekönig auf Heiligabend gefreut. Nicht nur, dass Weihnachten ist, sondern er hat an dem Tag auch Geburtstag. Doch dieses Jahr kann sich Julian nicht auf die Tage freuen. Denn es hat sich etwas verändert: seine ältere Schwester Juni ist tot und die Familie funktioniert nur noch wie eine Maschinerie. Julian fürchtet, dass seine Familie dieses Jahr das Weihnachtsfest einfach übergehen wird.
Doch dann macht Julian eine besondere
Begegnung. Er lernt Hedvig kennen, ein aufgewecktes Mädchen, dass
sich unglaublich auf Weihnachten freut und ein großes Geheimnis mit
sich trägt. Mit ihrer Freude auf die Festtage steckt sie Julian an
und so langsam glaubt er daran, dass er seine Familie überzeugen
kann, dass sie doch noch Weihnachten feiern werden.
Meinung:
Das Cover ist ein Traum. Starke Rot-Nuancen, die sofort auf einen weihnachtlichen Roman hinweisen. Viele kleine Details, u.a. Schneeflocken oder alle wichtigen Protagonisten. Das Bild in der Mitte des Cover gibt dem Gesamtbild einen märchenhaften Charakter und weist auf ein tolles Abenteuer der Kinder hin. Alles in allem ergibt sich ein freundliches und liebevoll gestaltetes Bild, welches einfach nur ein Traum ist.
Wenn man das Buch aufschlägt, fallen
als erstes die wundervollen Illustrationen ins Auge. Diese wurden mit
so vielen kleinen Details und mit viel Liebe gezeichnet, sie sind
einfach wunderbar geluungen und geben der Geschichte einen Rahmen,
sowie den Protagonisten ein Aussehen. Auf so gut wie jeder Seite
befand sich eine Illustration und es gab immer wieder etwas neues zu
entdecken. Schon das Betrachten der Bildchen hat bei mir den Wunsch
geweckt, sofort mit dem Lesen zu beginnen.
Die Schreibweise war sehr einfach
gehalten, nicht sehr anspruchsvoll, entsprach jedoch genau meinen
Erwartungen für ein Kinderbuch. Mir hat es trotzdem Spaß gemacht,
die Geschichte zu lesen und war besonders angetan von vielen,
detailreichen Beschreibungen. Dies fand u.a. statt, als Julian
geschildert hat, wie das Weihnachtsfest früher immer in der Familie
stattgefunden hat und auf was er sich immer am meisten gefreut hat.
Viele Dialoge fand ich sehr tiefsinnig
und musste ab und an mal innehalten, um mir Sätze nochmals
durchzulesen, weil so viel Wahres dahintersteckt. Ich fand es gut,
dass sich lustige und traurige Passagen immer abgewechselt haben und
insgesamt eine gute Mischung ergeben haben.
Es tauchen in der ganzen Geschichte nur
wenige Protagonisten auf, es wird sich auf eine überschaubare Anzahl
beschränkt und mehr Wert auf die Geschichte und vor allem auf Julian
und Hedvig gelegt. Besonders die beiden Kinderfiguren sind sehr stark
gezeichnet, sie stehen durchweg im Vordergrund und sind am meisten
charakterisiert. Ihnen wurden als Einzige viele Attribute und Details
zugeordnet, seien es Informationen über ihre Hobbys oder Details
über ihren Charakter und Beziehungen.
Hierbei ist es besonders, dass Julian
die ganze Zeit wie ein normaler Junge von neun Jahren beschrieben
wird, während Hedvig von der ersten Sekunde an etwas besonderes und
märchenhaftes an sich hat. Angefangen bei der Beschreibung ihres
Aussehens, über ihren Charakter und auch ihr Zuhause hat fast schon
märchenhafte Züge.
Fazit:
Der Klappentext verspricht eine
wunderschöne, weihnachtliche Geschichte mit kleinen Abenteuern und
vielen Gefühlen. Genau das hält der Roman auch ein. Die Geschichte
war interessant und mit vielen kleinen Details angereichert, die ein
schnelles Lesen ermöglicht. Dazu kommen tolle Charaktere und sehr
schöne Illustrationen.
Eine unfassbar schöne Geschichte, die
mich am Ende vollkommen in Tränen aufgelöst allein gelassen hat und
eine große Empfehlung meinerseits.
Bewertung: 5 von 5 Sternen
MarySophie
Vielen Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Diesen Post kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.
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