Dienstag, 5. November 2024

Rezension: Ich zeig dir die Welt von Elisa Ruotolo

Titel: Ich zeig dir die Welt
Originaltitel:  Il lungo inverno di Ugo Singer ( aus dem Italienischen von Verena von Koskull )
 Autorin: Elisa Ruotolo
 Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 96 Seiten
 Preis: 18,00 €
Erscheinungsdatum: 23.10.2024
ISBN: 978-3-442-31737-0
 
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Handlung

Wir lernen Hugo kennen, eine kleine Schildkröte, der mit seiner Mama in einem Keller ein Zuhause findet. Dort lebt auch Sam, ein Mäusekind, mit seiner Familie. Sie sind grundverschieden und werden innerhalb kürzester Zeit beste Freunde. Um eines beneidet Hugo seinen Kumpel: auch die kleine Schildkröte würde gern die weite Welt mit all ihren Farben sehen, er möchte die Sonne spüren und Regen kennenlernen. Sam würde Hugo nur zu gern seinen Wunsch erfüllen, allerdings zögert er. Schließlich steht auch die Möglichkeit im Raum, dass er seinen Freund für immer verlieren könnte...

Meinung

Erstmals aufgefallen ist mir das hübsche Büchlein in der Vorschau. Ich finde das Cover ganz zauberhaft, auch die Inhaltsangabe klingt sehr fein. Es wird eine Geschichte versprochen, die mit ganz viel Wärme, Liebe und auch ein paar Emotionen dienen soll, darauf hatte ich sehr viel Lust! Ein ganz herzliches Dankeschön geht an das Bloggerportal von PenguinRandomhouse für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Bereits als ich das Buch erstmals in der Hand gehalten habe, ist natürlich sofort die sehr hochwertige und schöne Aufmachung des Buches Es liegt gut in der Hand, besitzt ein feines Format und eignet sich auch perfekt als Geschenk.

Ebenfalls hatte ich vorab bereits mal durch das Büchlein geblättert und auch die Illustrationen sind mir direkt positiv ins Auge gefallen. Sie sind wunderschön gestaltet, wurden eindeutig mit ganz viel Liebe und Hingabe zum Detail gezeichnet. Allein das Betrachten macht ganz viel Spaß und feuert die Vorfreude auf die Geschichte nochmals an!

Es handelt sich um eine Erzählung, die sehr kurzweilig geschrieben ist und mit einer gezielt gesetzten Sprache überzeugt. Mit einfühlsamen Worten wird die Geschichte lebendig erzählt und es macht Spaß, sich darauf einzulassen. Ich finde, dass die Sprache ziemlich einfach und angenehm gehalten wurde, sie wirkt nie zu hochtrabend und geht eine feine Symbiose mit den Illustrationen ein. Ein allwissender Erzähler führt durch die Geschichte und stellt uns die Schildkröte Hugo und die Maus Sam vor. Beide Tiere wurden mit viel Liebe gezeichnet, ich konnte sie vom ersten Moment an ins Herz schließen und fand es wunderschön, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Beiden Tieren werden viele Gefühle und Gedanken zugeordnet, sie werden im Verlauf der Erzählung lebendig und erhalten teils menschliche Attribute. Ich mag sowas ja immer gern, sowohl Sam, als auch Hugo habe ich als sehr herzlich und liebenswert wahrgenommen.

Mir haben einzig Emotionen gefehlt. Ich dachte, dass eine Geschichte entwickelt wird, die extrem ans Herz geht, vielleicht auch ein paar Tränen hervorruft und etwas Kitsch beinhaltet. So ist es zwar ne nette, schöne und wundervoll illustrierte Geschichte, bei der mir aber noch ein Highlight fehlt.

Fazit

Ich habe mich sooo sehr auf das Buch gefreut und mein erster Eindruck war absolut positiv. Es gibt ne feine Sprache, zuckersüße Tiere in der Hauptrolle, die im Verlauf der Geschichte extrem lebendig werden. Gerade letzteres kann mich immer begeistern, da wird bei mir komplett ein Nerv getroffen. Das einzige, was mir noch gefehlt hat, sind tiefere, stärkere Emotionen, da hatte ich mit mehr gerechnet. Wäre das vorhanden gewesen, wäre ich vollkommen zufrieden und glücklich mit dem Buch gewesen.

Bewertung: 4 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
Vielen Dank an das Bloggerportal von PenguinRandomhouse für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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