Montag, 26. August 2024

Rezension: Bertha Benz und die Straße der Träume von Alexander Schwarz

Titel: Bertha Benz und die Straße der Träume
 Autor: Alexander Schwarz
 Verlag: Knaur Taschenbuch
Seitenzahl: Seiten
 Preis: 400 €
Erscheinungsdatum: 02.05.2024
ISBN: 978-3-426-44737-6
 
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Handlung

Mannheim 1888

Trotz mancher Probleme und spöttischer Stimmen hält Bertha Benz bedingungslos zu ihrem Mann Carl. Sie glaubt fest an seine Vision einer pferdelosen Kutsche und wünscht sich sehnlichst, dass auch andere Menschen von seinem großen Traum überzeugt werden. Dafür nutzt sie auch ihre Mitgift und einen Teil ihres Erbes, um die Werkstatt ihres Mannes zu finanzieren. Als schließlich doch ein Konkurs kommt, entschließt sich Bertha dazu, etwas zu ändern. Sie möchte der Bevölkerung das Projekt von Carl näher bringen und wird jetzt selbst aktiv.

Meinung

Ich weiß noch, dass vor ungefähr 2-3 Jahren bereits mal ein Roman über Bertha Benz vom Droemer Knaur Verlag in der Verlagsvorschau angekündigt wurde. Schon damals war ich sehr gespannt darauf, leider hat sich der ET immer weiter verschoben, jetzt war es endlich so weit. Und auch mit ein wenig zeitlichem Abstand klang die Handlung immer noch richtig interessant und ich wollte das Buch unbedingt lesen. Ganz herzlichen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar, die Freude darüber war echt groß!

Einmal mit Lesen begonnen, gelang es der Geschichte sehr schnell, mich in ihren Bann zu ziehen. Es liegt eine durchweg gut lesbare Sprache vor, die lebendig durch die Handlung führt. Sowohl Protagonisten, als auch Handlungsorte wirken realistisch und beides konnte ich mir gut vorstellen. Auf diese Weise ist es natürlich auch gut gelungen, jene Personen, die tatsächlich gelebt haben, in einem besonderen Licht erscheinen zu lassen und sie wieder lebendig werden zu lassen.

Mich hat es von der ersten Seite an absolut überzeugt, wie viel Recherche und Arbeit hinter dem Werk stecken. Das lässt sich aus so vielen Aussagen und Beschreibungen herauslesen und es zeigt, mit wie viel Hingabe sich der Aufgabe, eine authentische Biographie über Bertha Benz und ihre Familie zu schreiben, gewidmet wurde. Passend dazu gibt es ein detailliertes Nachwort, in dem vieles erklärt wird, sodass man als Leser letztendlich einen gelungenen Rundumblick über die Familie Benz, sowie deren Lebenswerk erhält.

Man lernt Bertha als junges Mädchen kennen und kann anschließend verfolgen, wie sie ihren künftigen Mann Carl kennenlernt, seine Ambitionen unterstützt und irgendwann die erste Fahrt mit dem Automobil unternimmt. So lässt sich die Entwicklung ihres Charakters gut nachvollziehen und es ist gleichzeitig auch spannend zu beobachten, wie sich die Welt in den paar Jahren verändert. Das wurde definitiv gelungen dargestellt und sorgt dafür, dass die Geschichte letztendlich einen so starken Eindruck hinterlässt.

Bis ungefähr zur Hälfte der Handlung war ich komplett begeistert von dem Roman. Eine super lesbare und lebendige Sprache liegt vor, die Figuren wirken greifbar, ich mag den Fortgang der Geschichte und die Dynamiken im Buch. Und dann begann die große Reise von Bertha Benz mit ihren Söhnen und dem Automobil und ab diesem Zeitpunkt hat sich mein absolut positiver Eindruck geändert. Die Erzählung wurde dadurch nicht schlecht, hat sich aber leider gezogen und einen langatmigen Charakter erhalten. Es wurde jeder Schritt beschrieben, was zwar zu der Geschichte passt, aber halt auch viel Umfang eingenommen hat.

Fazit

Seitdem der Roman erstmals in der Verlagsvorschau angekündigt wurde, hab ich mich darauf gefreut. Und nun war es endlich so weit, in die Geschichte einzutauchen und mehr über Bertha Benz und ihre Lieben zu erfahren. Während mir die Handlung lange Zeit gefallen hat und ich von den Personen, der Sprache und dem historischen Hintergrund sehr begeistert war, war die Luft für mich ab dem Moment raus, wo die große Reise mit dem ersten Automobil beginnt. Der Roman hat dadurch zwar nicht an Klasse verloren, wurde aber leider etwas langatmig und mir war die Reise zu ausführlich beschrieben. Find ich sehr schade, dadurch wurde mein bislang sehr positiver Eindruck etwas getrübt.

 

Bewertung: 3 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Diesen Post kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.
 
 

Donnerstag, 22. August 2024

Rezension: Grace Kelly von Megan Hess

Titel: Grace Kelly
 Autorin:Megan Hess
 Verlag: Prestel
Seitenzahl: 192 Seiten
 Preis: 20,00 €
Erscheinungsdatum: 11.04.2024
ISBN: 978-3-7913-8001-8
 
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Handlung

Grace Kellys Lebensgeschichte fasziniert immer wieder aufs Neue. Ihr gelang der Aufstieg zum Leinwandstar, sie arbeitete mit den bekanntesten Stars, Regisseuren und Produzenten ihrer Zeit zusammen, wurde zur Modeikone, eroberte das Herz von Fürst Rainier III. und nannte sich nach der Hochzeit mit ihm Fürstin Gracia Patricia von Monaco. Um diese einzigartige Dame dreht sich das hübsche Geschenkbuch, das mit zahlreichen Illustrationen von Megan Hess stilvoll untermalt wurde. Es wurde eine Hommage geschaffen, die der faszinierenden Grace Kelly sehr gerecht wird!

Meinung

Entdeckt hab ich das Buch bei Instagram. Und es war Liebe auf den ersten Blick. In dem Beitrag wurde das Buch mit mitreißenden Worten gelobt, sodass ich angefixt war und mir das Werk nicht mehr aus dem Kopf ging. Und dann habe ich mir ein paar Bilder angeschaut und wie schön sind die Illustrationen bitte? Spätestens dann war es letztendlich um mich geschehen und ich wusste, dass ich das Buch unbedingt haben musste. Ganz ganz lieben Dank an das Bloggerportal von PenguinRandomhouse für das Rezensionsexemplar, die Freude darüber war riesengroß!

Als ich das Buch ausgepackt habe, war ich absolut geflasht. Auf Bildern sah es schon toll aus, in echt nochmal besser, strahlender und hochwertiger. Allein der goldene Buchschnitt ist der Hammer und verleiht der ohnehin schon edlen Aufmachung noch mehr Klasse. Ich habe da bereits mal kurz reingeblättert und mir zwei – drei Seiten näher angeschaut, einen ersten Eindruck verschafft. Und am liebsten wäre ich hängengeblieben und hätte das Buch direkt inhaliert. Nicht nur haben mich die Illustrationen absolut begeistert, sondern mir gefällt auch das ausgewogene Verhältnis von Text und Zeichnung, so wird immer wieder für Abwechslung gesorgt. Schon nach ein paar Minuten hatte ich ein gutes Gefühl, dass mir die Lektüre gefallen würde und konnte es kaum abwarten, mich demnächst vollkommen auf das Buch einzulassen.

Recht nüchtern und sachlich wird die Lebensgeschichte von der faszinierenden Grace Kelly erzählt. Sie wird malerisch durch die zahlreichen Illustrationen unterstrichen und mit einer feinen Sprache umrissen. Ich bin sehr flüssig mit dem Lesen vorangekommen und mag es, wie beim Erzählen der Lebensgeschichte keinerlei Wertung vorkommt. Wirkt so stimmig und man kann sich mühelos von Grace Kelly bezaubern lassen.

Mir haben die Illustrationen auf Anhieb gefallen, sie passen einfach perfekt zu der eleganten Dame. Es wurde viel mit Gold, schwarz und pink gearbeitet, was sehr stilvoll wirkt. Besonders hat es mir gefallen, dass man Grace Kelly als Kind kennenlernt und es war spannend zu beobachten, wie die Autorin die Züge der ehemaligen Schauspielerin entwickelt und herausgearbeitet hat. So konnte man dem Star ein Stück weit beim aufwachsen zuschauen, was ein schönes Extra war.

Fazit

Bereits der Moment, in dem ich das Buch erstmals in den Händen gehalten habe, hat einen sehr positiven Effekt auf mich gehabt und ich war mir ziemlich sicher, dass mir der Titel gut gefallen wird. Und bereits nach wenigen Seiten hat sich das bewahrheitet. Auf ansprechende und greifbare Weise wurde die Lebensgeschichte von Grace Kelly niedergeschrieben und illustriert, was wunderbar zusammenpasst und sich perfekt ergänzt. Es liegt ein absolut rundes, schmuckes und sehr sehr hübsches Buch vor, das mich vollends überzeugt hat. Eignet sich perfekt als Geschenk, sollte in keinem Regal eines Grace Kellys-Fan fehlen und es ist für mich eine absolute Schmuckausgabe! 

Bewertung: 5 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
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Montag, 19. August 2024

Rezension: Der kleine Hirtenjunge von Regina Linke

Titel: Der kleine Hirtenjunge
Originaltitel:  The Oxherd Boy ( aus dem Englischen von Carina Tessari )
 Autorin: Regina Linke
 Verlag: Kösel
Seitenzahl: 160 Seiten
 Preis: 20,00 €
Erscheinungsdatum: 24.07.2024
ISBN: 978-3-466-34830-5
 
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Handlung

Ein kleiner Junge, ein Ochse und ein weißes Kaninchen gehen zusammen durchs Leben. Sie erfahren Liebe, Mitgefühl und Gemeinschaft, teilen Lebensfreude, Freundschaft und Glück. Sie sind füreinander da, verlassen sich aufeinander und kommen in ihren Gesprächen den tiefen Wahrheiten des Lebens auf die Spur.

Meinung

Zufällig habe ich dieses wunderhübsche Buch bei Instagram entdeckt und mich haben sowohl das Cover, als auch der Titel angesprochen. Beides zusammen klingt so gut, dass ich die Geschichte unbedingt lesen wollte und ich bereits vorab hohe Erwartungen hatte. Nun war ich natürlich gespannt darauf, ob diese erfüllt werden und meine Freude war riesengroß, ein Rezensionsexemplar des Buches zu erhalten, ein ganz herzliches Dankeschön geht an das Bloggerportal von PenguinRandomhouse!

Bereits das Vorwort hat meinen ersten guten Eindruck, bestehend aus Cover und Inhaltsangabe, bestätigt, es werden ein paar erklärende Worte zu den nächsten Seiten genannt. Hat mir definitiv extrem dabei geholfen, mich auf die Erzählung einzulassen und die Aussagen noch besser und intensiver zu verstehen und nachzuvollziehen.

Es wird von der ersten Seite an eine Sprache genutzt, die auf ihre Art simpel ist und genau dadurch so einen starken und prägenden Eindruck hinterlässt. Sie ist super gut nachvollziehbar und hat bei mir bewirkt, dass ich nicht nur Gänsehaut beim Lesen hatte, sondern auch häufig emotional von den Szenen berührt war und Tränen in den Augen hatte. Mich haben die Aussagen, aber auch die Zeichnungen extrem getroffen und ich wurde einfach komplett mitgerissen. Nachdem ich das Buch beendet hatte, musste ich tatsächlich erst mal innehalten und über das Gelesene nachdenken und es verarbeiten.

Die Illustrationen sind einfach traumhaft. Einerseits nostalgisch, auf der anderen Seite perfekt an die Geschichte und den chinesischen Hintergrund angepasst. Sie wurden mit extrem viel Liebe zum Detail und Hingabe aufs Papier gebracht und gehen mit dem Schreibstil eine wunderbare Kombination ein, die extrem gut passt und sehr mitreißend ist!

Ich finde, dass im Buch zahlreiche Botschaften vereint sind, die auf verschiedene Leser in allen Lebenslagen zutreffen können. Bei vielen hatte ich Gänsehaut, bei einigen habe ich ein paar Tränen vergossen, weil die Aussagen so extrem lehrreich und treffend sind. Ich denke, egal, wann man dieses Buch in die Hand nimmt, irgendwann kommt stets eine Stelle, die perfekt zur eigenen Situation passt und helfen kann!

Fazit

Als ich das Buch bei Instagram entdeckt hatte, war bei mir direkt ein sehr positives Gefühl vorhanden, dass mir die Erzählung gefallen könnte. Und genauso war es auch. Ich habe es mir mit diesem hübschen Werk mal an einem verregneten Nachmittag gemütlich gemacht und mich komplett auf die Fabel eingelassen. Sowohl die Illustrationen, als auch die Zitate, Aussagen und Beschreibungen haben mich komplett überzeugt, sie sind mitreißend, berührend und mit viel Weisheit ausgestattet und daher perfekt für jegliche Lebenslagen. Von der ersten bis zur letzten Seite einfach wundervoll, ganz ganz große Empfehlung meinerseits!

Bewertung: 5 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
Vielen Dank an den Kösel Verlag und das Bloggerportal von PenguinRandomhouse für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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Donnerstag, 15. August 2024

Rezension: Bonjour Agneta von Emma Hamberg

Titel: Bonjour Agneta
Originaltitel:  Je m'appelle Agneta ( aus dem Schwedischen von Wibke Kuhn )
 Autorin: Emma Hamberg
 Verlag: dtv
Seitenzahl: 416 Seiten
 Preis: 17,00 €
Erscheinungsdatum: 16.05.2024
ISBN: 978-3-423-26386-3
 
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Handlung

Agneta ist 49 Jahre alt und möchte etwas ändern. Die Kinder sind flügge geworden und melden sich nur noch, wenn sie Geld brauchen. Mit den Kollegen herrscht ein freundlicher, aber kein allzu vertrauter Umgang. Mit ihrem Mann Magnus verbindet sie nur noch wenig, sie mag gutes Essen und ein Glas Wein, er ist nur noch am sporteln und möchte ihr gern seinen Lifestyle schmackhaft machen.

Agneta entdeckt in der Zeitung eine merkwürdige Anzeige, die sie nicht mehr loslässt und kurzerhand fasst sie einen Entschluss: sie antwortet auf die Annonce, reist in die Provence und lässt für den Moment alles hinter sich.

Meinung

Ich habe viel über dieses hübsche Büchlein gehört und es wurde vom Verlag vielversprechend vermarktet. Irgendwann kam dann auch bei mir der Wunsch auf, den Roman zu lesen, ich wollte den Hype gern verstehen und selbst erleben. Daher war meine Freude sehr groß, ein Rezensionsexemplar vom DTV Verlag zu erhalten, ganz herzlichen Dank dafür!

Ich finde, dass ein guter, humorvoll geschriebener Einstieg geboten wird. Es gibt lebendige Schilderungen der Situationen und Personen, letztere werden mit vielen Eigenheiten und Witz geschildert, sodass eine gute Unterhaltung geboten wird. Und ich war echt gespannt auf den Fortgang der Geschichte.

Der lebendige und lustige Stil hat sich fortgezogen, allerdings haben mich nach und nach ein paar kleine Details gestört. Einmal gibt es für Agneta in Frankreich ein paar Sprachprobleme, sie unterhält sich mit einigen Personen per Übersetzungsapp, die Texte sind, passend zur Übersetzungsmaschine, nicht tadellos, sondern spiegeln teils ganz schönes Kauderwelsch wieder. Mag ja mal ganz cool sein, in dem Umfang war es für meinen Geschmack zu viel.

Zudem finde ich, dass gerade das Zusammenspiel von Agneta und ihrem Mann Magnus sehr spannend war, als sie ihre Reise antritt, bleibt er daheim und und diese Dynamik fällt leider weg. Und müssen alle Franzosen im Roman so unkonventionell und künstlerisch daherkommen? Ist in dem Maß zu gewollt.

So schön die Beschreibungen der Landschaft, des kleinen Örtchens in Frankreich auch sind, hat das auch leider zu einem langatmigen Eindruck beigetragen. Die Stimmung des Landes, der Bevölkerung schwappte leider nicht auf den Leser über. Was natürlich extrem schade ist, gerade mit dem malerischen Hintergrund der Provence wäre da noch viel Potenzial vorhanden gewesen.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich irgendwann damit begonnen habe, einige Seiten zu überfliegen. Die Geschichte ist nicht schlecht, das habe ich erkannt und ich kann ein Stück weit auch nachvollziehen, weshalb es so gehypt wird. Wahrscheinlich liegt das Problem daran, dass ich mich nicht ganz in die Lebenssituation von Agneta einfühlen kann. Ihre Sorgen und Probleme, ihre Unzufriedenheit wird zwar anschaulich und verständlich geschildert, damit hatte ich selbst aber noch nie Probleme und konnte zu ihrer Person daher auch keine Bindung aufbauen. Sie blieb durchweg blass, nicht sonderlich sympathisch und war für mich keine Hauptprotagonistin, die ich gern kennenlernen würde.

Fazit

Ich hatte viele Erwartungen an die Geschichte und war mächtig gespannt darauf, selbst endlich in die Handlung einzutauchen. Das ist geschehen und an zwei Tagen war das Buch ausgelesen. Allerdings sollte ich hierbei erwähnen, dass ich die ersten ungefähr 200 Seiten voll gelesen habe, danach habe ich viele Szenen überflogen. Ich hatte nur noch stellenweise reingelesen und so einen oberflächlichen Blick auf den Fortgang der Story erhalten und das hat mir vollkommen ausgereicht. Ich kann verstehen, weshalb viele Leser das Buch mögen, es war leider nicht meins, zudem wurde mit Agneta eine leider etwas unsympathische Hauptperson gewählt, die es mir zeitweise echt schwer gemacht...

Bewertung: 2,5 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
Vielen Dank an den DTV Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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Montag, 12. August 2024

Rezension: Agatha Christe von Susanne Lieder

Titel: Agatha Christie
 Autorin: Susanne Lieder
 Verlag: Aufbau
Seitenzahl: 383 Seiten
 Preis: 14,00 €
Erscheinungsdatum: 18.06.2024
ISBN: 978-3-7466-4094-5
 
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Handlung

Ursprünglich wollte Agatha Pianistin werden, doch dieser Traum hat sich nie erfüllt. Stattdessen wendet sie sich dem Geschichten schreiben zu und übt sich darin, doch auch hier scheint ein Erfolg anfangs ausgeschlossen zu sein, es gibt einige Absagen von Verlagen. Doch Agatha gibt nicht auf. Während ihrer Arbeit in der Apotheke und während des Arbeitens mit verschiedenen Giften kommt schließlich die Idee: Eine Kriminalgeschichte mit einem Giftmord, auch der fiktive Detektiv Hercule Poirot erscheint schnell vor ihren Augen. Damit legt Agatha den Grundstein für ihre Karriere und ihrem Erfolg steht nichts mehr im Wege.

Meinung

Ich habe von der wunderbaren Susanne Lieder bereits ein paar Bücher gelesen und ich wurde jedes Mal überzeugt. Sie schafft es mühelos, historische Persönlichkeiten zum Leben zu erwecken und vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen. Das war der erste Grund, weshalb ich auch gern den Roman über Agatha Christie lesen wollte. Zum anderen hat es mich gereizt, die berühmte Schriftstellerin in einer weiteren Romanbiographie kennenzulernen. Als der Titel daher bei Vorablesen vorgestellt wurde, habe ich direkt Punkte dafür eingelöst und mich anschließend sehr auf das Rezensionsexemplar gefreut. Herzlichen Dank, liebes Vorablesen Team und Aufbau Verlag!

Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine Romanbiographie über Agatha Christie gelesen, die sich allerdings eher mit ihrem elftägigen Verschwinden befasst hat. Diesmal liegt der Fokus auf dem Aspekt, wie sie ihre schriftstellerische Karriere aufgebaut hat, was ich als sehr interessant fand und weshalb ich mir das Buch nicht entgehen lassen wollte.

Mir fiel es superleicht, in die Geschichte einzutauchen. Vor allem die Sprache hat es mir angetan, die locker und leicht ist, sich flüssig lesen lässt und ganz lebendige Bilder jeglicher Situationen zeichnet. Auf interessante Art und Weise sind Agatha und ihre Mutter dargestellt und ich mag es sehr, wie greifbar sie erscheinen. Es ist wirklich ganz hervorragend gelungen, vor allem den beiden Damen viel Leben einzuhauchen und sie für den Leser daher sehr real wirken zu lassen.

Der Fokus liegt eindeutig auf den Jahren von Agatha Christie, in denen sie Leidenschaften entwickelt, aber auch erkennt, was sie wirklich will und bisherige Träume hinter sich lässt. Dazu gibt es ein paar Kapitel, in denen Agatha sich einen Namen als Schriftstellerin gemacht hat und wo man als Leser einen kleinen Blick in die Zukunft erhält. Auf diese Weise gibt’s ein bisschen Abwechslung und man kann betrachten, wie die charakterliche Entwicklung ausschaut und welche Hoffnungen sich erfüllt haben, in welcher Lebenssituation sie sich nun befindet.

Lange lange Zeit bin ich absolut zufrieden mit dem Werk gewesen. Es gibt eine gute Mischung aus kurzweiligen Momenten und Informationen über Agatha Christie, es wird nie langweilig und das Buch hat einen angenehmen leichten Charakter erhalten. Es wird sich nie zu lang an Szenen aufgehalten und das hat für mich den Reiz ausgemacht. Ungefähr im letzten Drittel des Buches entstehen dann für mich leider ein paar Längen, die daraus begründet sind, dass manche Momente sehr ausführlich beschrieben werden und der bisher leichte Charakter dadurch verloren ging. Das fand ich echt schade, für mich war ab diesem Zeitpunkt ein wenig die Luft raus und in den letzten Kapiteln wären ein paar Kürzungen gar nicht schlecht gewesen...

Fazit

Zu weiten Teilen hat mich Susanne Lieder wieder überzeugen können, sie hat es ganz hervorragend geschafft, Agatha Christie lebendig werden zu lassen und es war superspannend, den Anfang ihrer Karriere zu verfolgen. Die Sprache führt wunderbar leicht durch die Geschichte, sie lässt sich schön lesen und zeichnet feine Bilder. Hat mir alles richtig gut gefallen und ich hatte einen durchweg positiven Eindruck. Bis das letzte Drittel des Romans kam, dort entstanden ein paar Längen und für mich war die Luft raus. Sehr schade, da ein paar Kürzungen und ich wäre absolut zufrieden...

Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
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Samstag, 10. August 2024

Rezension: Stolz und Vorurteil von Jane Austen

Titel: Stolz und Vorurteil
Originaltitel: Pride and Prejudice
 Autorin: Jane Austen
 Verlag: Loewe
Seitenzahl: 256 Seiten
 Preis: 24,00 €
Erscheinungsdatum: 12.06.2024
ISBN: 978-3-7432-1613-6
 
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Handlung

Zusammen mit vier Schwestern wächst Elizabeth Bennet behütet auf. Ihre Mutter sorgt sich ständig um die Töchter und hofft, alle erfolgreich unter die Haube zu bringen. Die Freude ist daher riesengroß, als der vermögende Mr Bingley und sein Freund, Mr Darcy das benachbarte Anwesen Netherfield beziehen. Während die eine Tochter schnell mit Mr Bingley anbandelt, betrachtet Elizabeth Mr Darcy als arrogant und zu stolz. Sie kann sich nicht vorstellen, wie jemand diesem Mann sein Herz schenken könnte.

Meinung

Ich habe bisher noch nie eine Graphic Novel gelesen, mir hat daran immer was nicht gepasst. Fragt mich nicht, was mich gestört hat, mich hat das Konzept nicht so richtig überzeugt. Bis ich dieses Jahr beim Loewe Verlag an einem Gewinnspiel teilgenommen habe und mich anschließend über ein Paket bestehend aus der Schmuckausgabe von Stolz und Vorurteil, dem passenden Malbuch und der Graphic Novel freuen konnte. Jetzt wollte ich dem mal eine Chance geben und habe mich an die Lektüre gewagt.

Okay, mein erster Eindruck war gut. Ich mag die Aufmachung des Buches, es schaut hochwertig aus und auf den ersten Blick sind auch die Illustrationen gelungen. Dementsprechend habe ich das Lesen mit einem guten Gefühl begonnen und war gespannt darauf, was ich letztendlich zur Graphic Novel sagen werde.

In Textblasen werden die Aussagen der Figuren wiedergegeben und es entsteht schnell ein durchweg kurzweiliger Eindruck, man merkt, dass die Handlung auf die wichtigsten Momente zusammengekürzt wurde. Natürlich sind auch die Bilder sehr aussagekräftig gehalten und verleihen manchen Szenen eine wortlose, aber dennoch vielsagende Message.

Die Sprache wurde ein wenig an das Zielpublikum angepasst, sie kommt nicht so hochtrabend daher, wie es im Original der Fall ist. Ich bin gut damit klargekommen, wenngleich ich manchmal finde, dass einige Szenen ein paar mehr Worte verdient hätten, damit sie richtig ins Gesamtbild passen und der Sinn des Originaltextes besser erhalten bleibt.

Ein großer Teil des Buches wird natürlich von den Illustrationen eingenommen. Diese wurden abwechslungsreich gestaltet und problemlos war es mir möglich, die Protagonisten einzuordnen. Ich mag es, wie die Zeichnungen ganz viel Klasse besitzen und perfekt die Handlungszeit darstellen. Sowohl die Kleidung, als auch die Häuser mitsamt Einrichtung wurden richtig anschaulich illustriert.

Fazit

Meine erste Graphic Novel ist gelesen und einerseits hat sie mich positiv überrascht, andererseits hat sich meine Meinung verstärkt, dass es nicht mein Genre ist. Ich bin froh drum, dass ich dem Buch ne offene Chance gegeben habe und einfach mal geschaut habe, inwieweit es mich überzeugen kann. Stellenweise war ich begeistert, mir haben die Illustrationen gefallen und auch die recht zusammengekürzte Geschichte ist nicht schlecht. Ich denke, dass so perfekt für jene Leser ist, die nicht die Geduld besitzen, den ganzen Roman, aber gern eine kürzere Variante lesen wollen. Mir persönlich hats gefallen, aber es war nicht ganz perfekt, ich bevorzuge doch mehr Text und mich kann das Genre Graphic Novel nicht ganz überzeugen.

Bewertung: 3 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
Vielen Dank an den Loewe Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Diesen Post kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.