Handlung
Nicholas hat vor einiger Zeit seine Familie verloren. Auf der Reise in den hohen Norden, um nach seinem Vater zu suchen, hatte er nur einen Begleiter und Freund dabei: die kleine Maus Miika. Auch dieses zarte Wesen hat schon einiges erlebt und jetzt wird die Geschichte von Miika erzählt: wie sie von einer einfachen Maus zu einem kleinen Helden wurde. Die Geschichte handelt von einer Maus, die aus ihrem Zuhause ausbricht, um neue Freunde und vor allem den bekannten und wohlschmeckenden Käse zu finden...
Meinung
Mir ist das Buch zufällig in einem Newsletter des DTV Verlags aufgefallen. Sowohl das Cover, als auch der Titel sind vielversprechend und als mich auch die Inhaltsangabe überzeugt hat, war sofort der Wunsch da, die Geschichte zu lesen. Ich finde, dass die Grundidee sehr schön ist, ich mag es, dass ein Tier die Hauptrolle einnimmt und ich war gespannt auf die Welt, die der Autor beschreibt. Deswegen hat es mich riesig gefreut, ein Rezensionsexemplar des Buches zu erhalten, wofür ich mich ganz herzlich beim Verlag bedanken möchte!
Durch das Buch ziehen sich immer wieder kleine Illustrationen. Diese fangen schon vor dem Beginn der Geschichte an, es gibt auf zwei Seiten eine Auflistung mit passender Zeichnung der wichtigsten Figuren. Und später werden auf diese Weise Szenen verdeutlicht, die Figuren in jeglichen Situationen gezeigt und so viel Lebendigkeit in das Buch gebracht. Ich mag es sehr, in welchem Stil die Illustrationen angefertigt sind, sie vereinen sowohl Ernsthaftigkeit, als auch einen humoristischen Faktor und runden die Geschichte einfach vollkommen ab.
Durch das Personenverzeichnis hat man bereits ein erstes Bild der Figuren vor Augen und dadurch wird ein leichter Start in die Handlung ermöglicht. Beim Lesen habe ich immer wieder die Illustrationen der Figuren vor Augen gesehen und dies zusammen mit der sehr lebendig gehaltenen Sprache, der unterhaltsamen Geschichte und vor allem der niedlichen Hauptfigur ergibt ein schönes Leseerlebnis. Es hat Spaß gemacht, in die Handlung einzutauchen und den altklugen, sehr liebenswerten Figuren zu folgen.
Mir hat die Sprache auf Anhieb richtig gut gefallen. Sie lässt sich super flüssig lesen, sie befindet sich auf einem kindgerechten Niveau und führt dazu, dass die Geschichte zwar innerhalb eines Tages ausgelesen war, sie aber einen schönen Nachklang hinterlässt und eine starke und einnehmende Stimmung verströmt.
Jegliche Szenen konnte ich mir gut vorstellen und sowohl die Handlungsorte, als auch die Figuren haben eine tolle Umschreibung erhalten. Nicht nur durch die Illustrationen, sondern auch durch die Sprache lief die ganze Geschichte wie ein Film vor meinen Augen ab, was sehr cool war!Ganz besonders gefallen haben mir die Botschaften, die in die Geschichte eingestreut sind. Immer wieder gibt es Momente, die zum nachdenken und lernen anregen und so werden Botschaften an den Leser weitergegeben, die stark sind und die man mitnimmt. Finde ich sehr passend und toll umgesetzt.
Lediglich eine Sache empfinde ich als nicht ganz rund: Warum wird Miika im Titel als Weihnachtsmaus benannt? Die Geschichte spielt im Norden, es herrscht schönster Schneefall und die Wichtel und Elfen tun ihr übriges. Allerdings verströmt die Erzählung für mich keine weihnachtliche Stimmung und sie spielt nicht direkt zur Weihnachtszeit. Daher finde ich den Titel als nicht hundertprozentig passend, das ist aber auch wirklich meckern auf hohem Niveau!
Fazit
Ich bin absolut begeistert. Die
Illustrationen sind zuckersüß, die Geschichte hat sich super locker
lesen lassen und sie ist einfach niedlich. Angefangen von den
Figuren, über deren Charakterisierung bis hin zu den Botschaften,
die vermittelt werden. Durchweg hat mich die Erzählung in ihren Bann
gezogen, was dazu führte, dass ich das Buch innerhalb kurzer Zeit
ausgelesen hatte und danach irgendwie richtig zufrieden war. Absolute
Empfehlung, das müsst ihr lesen!
Bewertung: 5
von 5 Sterne
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