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Mittwoch, 31. Mai 2023

Rezension: Diana - Vermächtnis einer Prinzessin

Titel: Diana - Vermächtnis einer Prinzessin
Originaltitel:
 Autorin:
 Verlag: BusseSeewald
Seitenzahl: 144 Seiten
 Preis: 22,00 €
 Erscheinungsdatum: 10.04.2023
ISBN: 978-3-7358-5180-2
 
 https://images.thalia.media/00/-/e2383936b85943a9901f2d8eb14ee804/diana-vermaechtnis-einer-prinzessin-gebundene-ausgabe.jpeg
 

Handlung

Am 31. August 2022 jährte sich der Todestag von Prinzessin Diana zum 25. Mal. Sie lebt nicht nur in ihren Söhnen und Organisationen weiter, sondern auch in den Herzen und dem Gedächnis der Menschheit. Noch immer ist ihr Mythos ungebrochen und sie gilt noch immer als faszinierende, elegante, zeitlose Frau. Mit dieser umfangreichen Bildbiographie begibt sich der Leser auf eine Reise in die Vergangenheit und in die Welt von Diana. Man begleitet sie von klein auf und kann dabei beobachten, wie sie ich entwickelt, Organisationen findet, die ihr am Herzen liegen und sie zu einer einzigartigen und unvergessenen Prinzessin wird.

Meinung

Ich habe die Bild-Biographie eher zufällig entdeckt und wollte sie direkt haben. Ich habe schon ein bisschen was aus dem Hause Seewald Busse über die Royals gelesen und war immer wieder begeistert von den hochwertigen, interessanten und bildreichen Büchern. Daher war es mir eine riesengroße Freude, ein Rezensionsexemplar des Buches zu erhalten, ein ganz herzliches Dankeschön geht an den Verlag!

Ich habe eines nachmittags ganz spontan nach dem Werk gegriffen und wollte nur mal eben reinlesen. Das Ergebnis war, dass ich das Buch, mit einer kleinen Pause, nach vielleicht drei Stunden ausgelesen hatte. Es ist schön und abwechslungsreich geschrieben, es wird eine passende Anzahl an Informationen vermittelt, die sich beim Lesen gut einordnen und verarbeiten lassen. Es wird nicht zu stark in die Tiefe gegangen und anhand der vielen Bilder gibt es einen visuellen Eindruck des gelesenen.

Die Sprache befindet sich auf einem recht einfachen Niveau und lässt sich deshalb so schön flott und gut lesen. Mit leichten Worten wird das Leben von Prinzessin Diana umrissen, ihr Lebensweg wird gut dargestellt und im Ansatz lassen sich die Sorgen und Hoffnungen von ihr verstehen. Ich mag es, wie dabei eine ziemliche sachliche Schreibweise genutzt wird, wirkt auf mich passender, als wenn diese mit zu vielen Emotionen geladen wäre.

Ich mag es sehr, wie viele Bilder der Prinzessin, aber auch von ihrer Familie oder Vertrauten eingebunden sind. Dadurch entsteht ein lebendiger und bleibender Eindruck, zudem finde ich, dass dies natürlich sehr passend für eine Biographie ist. Viele Aufnahmen sind mir bekannt, einige nicht und zudem bieten die Bilder eine kleine Abwechslung und lockern das Buch durchaus auf.

Ein Punkt lässt mich ein wenig unentschlossen zurück. Einerseits finde ich es ganz gut, dass eine nicht zu detaillierte Biographie vorliegt, so eignet sich das Werk gut für Menschen, die einen kleinen Einblick in das Leben der Prinzessin wünschen. Außerdem lässt es sich locker flockig lesen und ist nicht zu umfangreich, stellt eine kürzere Lektüre dar. Gleichzeitig hätte es mir auch gefallen, wenn an einigen Stellen doch ein bisschen mehr in die Tiefe gegangen worden und dadurch ein noch stärker Eindruck entstanden wäre.

Fazit

Eine sehr schöne Biographie, die anhand von zahlreichen Fotos veredelt wird. Ihr Leben wird sehr geradlinig verfolgt, besondere Stationen werden hervorgehoben und es entsteht am Ende ein runder und interessanter Eindruck von Prinzessin Diana. Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass ab und an ein bisschen mehr in die Tiefe gegangen wird, ansonsten ein sehr empfehlenswertes Buch!

Bewertung: 4 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
Vielen Dank an den Frech Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Diesen Post kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.
 
 

Sonntag, 21. Mai 2023

Rezension: Grace Kelly und Diana Spencer von Thilo Wydra

Titel: Grace Kelly und Diana Spencer
 Autor: Thilo Wydra
 Verlag: Heyne
Seitenzahl: 384 Seiten
 Preis: 22,00 €
 Erscheinungsdatum: 10.08.2022
ISBN: 978-3-453-20617-5
 
 https://images.thalia.media/00/-/88f69aec21394c79817da802b23134c9/grace-kelly-und-diana-spencer-gebundene-ausgabe-thilo-wydra.jpeg

Handlung

Grace Kelly und Diana Spencer: Zwei Frauen. Zwei Leben. Ein Schicksal

Für sie geht in Erfüllung, wovon zahlreiche Frauen auf der Welt träumen. Sie heiraten in Königs- und Fürstenhäuser ein, werden Teil dieser prunkvollen Welt und haben ihren Prinzen gefunden. Doch wie sah es eigentlich wirklich hinter den Palastmauern aus? Und inwiefern gibt es Parallelen zwischen den beiden Damen, die sich sehr ähneln und beide durch tragische Autounfälle viel zu früh gestorben sind? Diesen und weiteren Fragen wendet sich Thila Wydra zu, indem er die Lebenswege der Frauen nachverfolgt und auf eingängige Weise darlegt, weshalb sie so stark in der Erinnerung der Menschen geblieben sind, weshalb sie so angehimmelt wurden und wie es eigentlich wirklich in ihrem Inneren aussah.

Meinung

Dieses Buch ist mir eher zufällig aufgefallen, ich finde, dass es allein vom Titel und Cover echt interessant klingt. Und dann ging es mir einfach nicht mehr aus dem Kopf und ich habe immer wieder daran gedacht, sowohl Grace Kelly, als auch Prinzessin Diana sind interessante Persönlichkeiten, die mich sehr faszinieren. Ich habe mich aus diesem Grund sehr gefreut, das Buch vom Bloggerportal als Rezensionsexemplar zu erhalten, ein ganz herzliches Dankeschön dafür!

Als ich das Buch erstmals durchgeblättert habe, bin ich direkt bei den Bildern hängengeblieben, die immer wieder eingefügt wurden. Einige Motive aus dem Leben der beiden Damen sind abgedruckt und vermitteln ein Bild der verschiedenen Stationen ihres Lebens. Sie untermalen dadurch die beschriebenen Erlebnisse und lockern den weitgehend sachlich geschriebenen Text auf. Hat mir sehr gefallen und das ist definitiv ein sehr passendes Detail!

Es fiel mir direkt sehr leicht, mich auf die Sprache einzulassen. Ich finde, dass ein gutes Niveau gewählt wurde, das nicht zu kompliziert daherkommt und durch die äußerst gelungene und ausführliche Recherche bestechen kann. Durchweg war es mir möglich, flüssig mit dem Lesen voranzukommen und den Fakten gut zu folgen.

Ich finde, dass sich in einem ausgeglichenen Maße den Lebenswegen der beiden Damen gewidmet wird. Sie stehen einander ebenbürtig gegenüber und werden gleichberechtigt behandelt. Es war extrem interessant, in die Lebensgeschichten einzutauchen, mehr über die Familien zu erfahren und dabei auf eine so sinnvolle Weise die Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten in der Biographie zu erfahren. Ich finde es krass, auf wie vielen Ebenen es Parallelen gibt und mag den Aufbau des Buches sehr. Immer im Wechsel gibt es Informationen über die Frauen, besonders die ersten Kapitel, die die Kindheit und Jugend behandeln, fallen sehr stark aus.

Ich finde es ein bisschen schade, dass das aktive Dasein der Damen als Mitglieder des Königshäuser, ihre Wirkungsbereiche und Herzensangelegenheiten nicht so stark vorgestellt wurden, wie ich es mir erhofft hätte. Bei diesen Themen wurde ein bisschen abgekürzt, was ich insofern verstehe, da dies dann spezifischer wäre und es wohl nicht so viele Ähnlichkeiten gibt, für mich hätte es zu einem noch runderen Gesamteindruck des Buches beigetragen und ich denke, dass so die Biographien von Grace Kelly und Diana Spencer gut ergänzt worden wären.

Fazit

Ein extrem interessantes, gut geschriebenes und großen Eindruck hinterlassendes Buch, das auf eine sehr greifbare Weise die Lebensgeschichten von Diana Spencer und Grace Kelly darstellt. Ich finde, dass vonseiten des Autors eine tolle Recherche vorliegt, er schafft es mühelos, die Schicksale der beiden Damen zu verbinden, Parallelen aufzuzeigen und richtet dabei den Fokus auf die Freundschaft und Sympathie der Frauen zueinander. Sehr interessant, sehr lesenswert, ich mag vor allem die Lebendigkeit, mit der die Wege der Ikonen dargestellt wird.

Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
Vielen Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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Freitag, 19. Mai 2023

Rezension: Geschichte einer Katze von Laura Agustí

Titel: Geschichte einer Katze
Originaltitel: Historia de Un Gato ( aus dem Italienischen von Anja Rüdiger )
 Autorin: Laura Agustí
 Verlag: Thiele & Brandstätter Verlag
Seitenzahl: 160 Seiten
 Preis: 29,00 €
 Erscheinungsdatum: 23.02.2023
ISBN: 978-3-85179-525-7
 
 
https://www.thiele-verlag.com/sites/default/files/buchcover/thiele-agusti-geschichte-einer-katze-cover.jpg

Handlung

In diesem Buch wird die Geschichte von Laura und Oye erzählt. Oye ist eine Siamkatze, die als kleines Kätzchen bei Laura ein Heim findet. Sie leben 17 Jahre zusammen, entwickeln eine tiefe und von Liebe geprägte Bindung. Oye ist mittlerweile leider verstorben, mit diesem Buch setzt die Autorin der Katze ein starkes und emotionales Denkmal, das äußerst berührend ist!

Doch auch von sich selbst, ihrer Kindheit, ihrer Beziehung zu anderen Tieren gibt Laura Agustí Einblicke und all dies wird mit zauberhaften, detaillierten und liebevoll gestalteten Illustrationen untermalt. Es gibt kleine Exkurse in die Welt der Tiere und Pflanzen, immer wieder werden Details über die Stubentiger eingebunden und auch kuriose Anekdoten aus der Welt der Katzen finden einen Platz. Ein Must-Have für alle Katzenliebhaber!

Meinung

Entdeckt habe ich das Buch in der Verlagsvorschau und es war Liebe auf den ersten Blick. Das Cover ist zauberhaft, wunderschön gestaltet und hat mich direkt begeistert. Und auch die Inhaltsangabe hat mich begeistert und den Wunsch, das Buch zu lesen, nochmals verstärkt. Ich habe mich riesig über das Rezensionsexemplar vom Thiele Verlag gefreut, ein ganz herzliches Dankeschön dafür!

Ich konnte es kaum erwarten, mit dem Lesen zu beginnen. Oft habe ich das Buch schon vorab in der Hand gehalten, immer wieder reingeblättert und mir die zahlreichen Illustrationen angeschaut. Diese sind durchweg sehr hübsch gezeichnet, sie geben den beschriebenen Katzen, Häusern oder Dingen ein Bild und verdeutlichen daher die einzelnen Szenen. Zudem bieten sie auch ein bisschen Hintergrundinformationen und ich bin ein großer Fan davon. Allein das Buch durchzublättern und die Zeichnungen zu betrachten, war richtig schön und zusammen mit der sehr interessanten und zum Ende hin emotionalen Erzählung ergibt sich ein pures Lesevergnügen!

Ohne Probleme bin ich in die Geschichte gestartet, ich finde, dass von der ersten Seite an eine lebendige und natürliche Sprache vorliegt, die den Leser leicht und anschaulich durch die Erzählung führt. Die Ereignisse werden nicht geradlinig erzählt, zwischendurch gibt es immer wieder Informationen zu den verschiedensten Themen rund um Katzen. Sei es zur Bedeutung der Tiere in der Gesellschaft, was man bei der Anschaffung beachten sollte oder wie man das Verhalten der Katze beurteilen kann. Die Geschichte von Oye wird durch diese Erläuterungen immer wieder kurz unterbrochen, dennoch entsteht ein schöner Lesefluss und ich habe das Buch unheimlich gern gelesen. Es erzählt von der ganz besonderen Bindung zwischen Tier, in diesem Fall einer Katze, und dem Menschen, was einfach nur berührend und besonders ist!

Ich bin selbst mit Wellensittichen aufgewachsen und hatte nie eine Katze, das hätte sich nicht miteinander vertragen. Für mich sind Katzen tolle Tiere und ich empfinde es als unheimlich interessant, ihre Charaktere kennenzulernen. Und zusammenfassend kann ich zu dem Buch sagen, dass es auch für Menschen, die selbst nicht mit solch einem Vierbeiner leben, eine tolle Lektüre ist, sie ist informativ gestaltet und bietet eine interessante, emotionale und lebendige Erzählung.

Fazit

Ich hatte das Buch schon einige Male in der Hand, bevor ich mit dem Lesen begonnen habe. Immer wieder habe ich es ein bisschen durchgeblättert und mir die Illustrationen angeschaut, was die Vorfreude auf die Lektüre konstant verstärkt hat. Als ich schließlich einmal mit dem Lesen begonnen hatte, war ich direkt hin und weg. Durchweg ist die Geschichte sehr liebevoll und informativ erzählt, das Buch erweist sich als unglaublich vielfältig und ist ein absolutes Highlight! Eines meiner Lesehighlights des Jahres!

Bewertung: 5 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
Vielen Dank an den Thiele Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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Dienstag, 16. Mai 2023

Rezension: Hundert Himmel von Astrid Ruppert

Titel: Hundert Himmel
 Autorin: Astrid Ruppert
 Verlag: Diederichs
Seitenzahl: 144 Seiten
 Preis: 18,00 €
 Erscheinungsdatum: 01.03.2023
ISBN: 978-3-424-35123-1
 
 https://images.thalia.media/00/-/a67cb8396b08408ea32859299631d4cc/hundert-himmel-gebundene-ausgabe-astrid-ruppert.jpeg

Handlung

Zio, ein kleiner Zilpzalp, liebt es, seine Umgebung und die Natur zu betrachten, die verschiedenen Gerüche aufzusaugen und über all seine Entdeckungen zu singen, kleine Lieder zu dichten. Und ist damit ganz anders als seine Artgenossen, die fleißig für den großen Flug durch die Hundert Himmel trainieren. Sie zeigen ihm deutlich, wie anders sein Verhalten ist und Zio beginnt an sich, aber auch an den Regeln der Zilpzalps, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, zu zweifeln. In Zio nimmt der Gedanke, im Wald zu überwintern und den großen Flug nicht mitzumachen, Form an. Was bisher noch keinem Zilpzalp gelungen ist...

Meinung

Es gibt mehrere Gründe, weshalb ich den Roman so gern lesen wollte. Zwei möchte ich hier gern nennen. Einerseits ist das Cover einfach zuckersüß, es hat mich direkt angestrahlt. Ich finde, dass Vögel unheimlich faszinierende Wesen sind und der kleine Zilpzalp auf dem Titelbild ist mir direkt ins Auge gefallen. Und dann hat mir auch die Inhaltsangabe richtig gut gefallen, ich war gespannt darauf, wie sich das Buch lesen lässt und wie die Idee, Tiere als Protagonisten zu nutzen, umgesetzt wurde. Es war mir also eine riesengroße Freude, den Roman als Rezensionsexemplar zu erhalten, ich möchte mich dafür ganz herzlich beim Bloggerportal bedanken!

Ich hatte unheimlich viel Lust auf das Buch und habe das Lesen vorgezogen, weil ich so gespannt darauf war. Neulich hatte ich ein paar freie Tage und mich hat der Roman einfach angezogen und ich habe das Lesen jeder einzelnen Seite sehr genossen.

Es findet eine Aufteilung in vier Abschnitte, die vier Jahreszeiten, statt. So ist nachvollziehbar, wie sich die Zeit bewegt, wie Zio die Monate, die Natur wahrnimmt und die Geschichte erhält einen soliden Rahmen.

Die Sprache gestaltet sich von der ersten Seite an als sehr natürlich und greifbar. Von jeder einzelnen Situation hatte ich direkt ein farbenfrohes Bild vor Augen, was die Lektüre natürlich zu etwas ganz besonderem gemacht hat. Durchweg bin ich flüssig mit dem Lesen vorangekommen und ich mag es sehr, wie lebendig die Protagonisten auftreten.

Eigentlich hätte ich das Buch innerhalb von einem Tag auslesen können, so gut hat es mir gefallen. Doch das wollte ich aus zwei Gründen nicht tun. Einmal wäre das Lesevergnügen dann schon vorbei gewesen, so konnte ich mich länger über die schöne Geschichte freuen. Und dann hatte ich irgendwie das Gefühl, dass ich am Ende des Buches vielleicht sehr emotional werden könnte, wofür ich nicht ganz bereit war. Und tatsächlich saß ich nach dem Lesen der letzten Seite da und wusste nicht so recht, was nun kommt. Mich hat die Handlung so sehr mitgerissen, ich habe mitgefühlt und Zio stark ins Herz geschlossen, ich war nach dem Beenden des Buches einfach noch nicht dazu bereit, loszulassen und wieder in die Wirklichkeit zurückzukehren.

Ich bin ein großer Fan davon, Tiere zu vermenschlichen, ihnen Charaktere und Stimme zuzuordnen und mir vorzustellen, über was sie sich austauschen könnten. Und das in Buchform zu erleben, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Nach der Lektüre und ausführlichem Nachdenken über die Geschichte kann ich sagen, dass es absolut gelungen ist, wie die Tiere auftreten. Vor allem Zio ist wunderbar lebendig, liebenswert und sehr greifbar dargestellt. Ich mag ihn richtig gern und finde, dass er ein wunderbarer Dreh-und Angelpunkt der Handlung ist. Alle Fäden laufen bei ihm zusammen, ich mag es, wie durchdacht und nachdenklich er geschildert ist und wie er sich um viele Angelegenheiten Gedanken macht. Das Zusammenspiel der Tiere fällt sehr natürlich aus und ich bin absolut begeistert!

Am Ende des Buches sind dann noch einmal alle Lieder von Zio abgedruckt, die er im Verlauf der Geschichte erfindet und singt. Schon im Text eingebunden haben mir die kleinen Werke gut gefallen, sie zum Abschluss noch einmal zu lesen und dem Klang ein wenig nachzufühlen, hat sich daher sehr gut angefühlt.

Fazit

Ein unheimlich tolles Buch mit starken Botschaften, einem unfassbar niedlichen Hauptprotagonisten und einer durch und durch liebevoll gestalteten Geschichte. Ich hatte große Hoffnungen, dass mich der Roman vom Hocker hauen wird, genau das ist auch eingetroffen. Ich bin absolut begeistert, habe jede einzelne Seite geliebt und konnte mir jede Szene sehr gut vorstellen. Die Grundidee, einen kleinen Zilpzalp als Mittelpunkt zu nutzen und ihm so einen coolen und liebenswerten Charakter zu verleihen, ist schon unglaublich gut und es ist dabei eine große Geschichte herausgekommen. Eine riesengroße Empfehlung meinerseits!

 

Bewertung: 5 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
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Samstag, 13. Mai 2023

Rezension: Bissle Spätzle, Habibi? von Abla Alaoui

Titel: Bissle Spätzle, Habibi?
 Autorin: Abla Alaoui
 Verlag: Ullstein
Seitenzahl: 464 Seiten
 Preis: 11,99 €
 Erscheinungsdatum: 26.01.2023
ISBN: 978-3-548-06630-1
 
https://images.thalia.media/00/-/6fe5e7b4d33e4cfc8c8edfe7beb0e033/bissle-spaetzle-habibi-taschenbuch-abla-alaoui.jpeg

Handlung

Amaya, 30 Jahre alt, Schauspielerin, Single. Um ihren marokkanischen Eltern einen Gefallen zu tun, lädt sie sich die muslimische Dating-App Minder herunter und trifft dort auf Ismael. Schnell entwickelt sich eine Freundschaft zwischen ihnen und als Amaya seinen besten Freund kennenlernt, ist e Liebe auf den ersten Blick. Allerdings ist Daniel Atheist und sie weiß, wie sehr sich ihre Eltern einen muslimischen Schwiegersohn wünschen...

Meinung

Mir ist das Buch weder in der Verlagsvorschau, noch irgendwo anders aufgefallen. Umso größer war daher die Überraschung, ein Rezensionsexemplar davon aus dem Briefkasten zu fischen. Auf den ersten Blick entspricht die Geschichte nicht ganz meinem Lesegeschmack, trotzdem wollte ich dem Roman natürlich eine Chance geben und bin ganz offen an das Lesen herangegangen. Ein herzliches Dankeschön geht an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es gibt einen recht lockeren Start, es bietet sich die Möglichkeit, die Protagonisten ein wenig kennenzulernen und die Ausgangssituation zu verstehen. Schon auf den ersten Seiten werden arabische Wörter eingefügt, was sich durch den ganzen Roman zieht. An sich ganz passend, allerdings wurden die Redewendungen teils zu üppig, zu häufig auf wenigen Seiten auftauchend, eingesetzt.

Den Beginn des Buches habe ich als Hörbuch gehört, danach ein wenig gelesen. Und ganz schnell wieder mit dem Lesen aufgehört. Ich bin da einfach nicht vorangekommen, war irgendwie von allen genervt und hatte keine Lust mehr auf den Fortgang der Geschichte. Da konnte mich das Hörbuch deutlich mehr überzeugen, es wirkte lebendiger und leichter, hat eher meinen Geschmack getroffen.

Die Sprache ist ganz angenehm, sie lässt sich flüssig hören und an den richtigen Stellen wurde eine gute Portion an Humor eingefügt. Ich war selbst davon überrascht, wie gut mich die Geschichte unterhalten hat, ab und an habe ich über ein paar Ereignisse geschmunzelt und gerade die erste Hälfte des Buches war echt ganz gut. Es gab immer mal ein paar kleine Details, die nicht perfekt waren, aber alles in allem hatte ich zu diesem Zeitpunkt einen positiven Eindruck.

Dieser hat sich geändert, als plötzlich ein Zeitsprung von einem Jahr eingesetzt wurde. Ich habe das Gefühl, viel verpasst zu haben und mir ging das zu plötzlich, danach war die Geschichte nicht mehr so rund und wurde ein wenig überzogen. Beziehungen, sogar Umzüge wurden geheim gehalten, Amaya erzählt ihren Eltern partout nichts von ihrem Freund und dieser nimmt es Ewigkeiten so hin. Sie verliert ihre Arbeit als Schauspielerin bei einer Serie, es gibt nur wenige Hinweise darauf, dass sie aktiv nach einer neuen Tätigkeit sucht, im Grunde wird ein Casting angesprochen, sonst passiert da auch nichts. Mir ist das alles zu schwach und unglaubwürdig, es sagt außerdem so einiges über den Charakter von Amaya aus und führt dann leider dazu, dass mein guter Eindruck und auch der Unterhaltungsfaktor nach und nach verschwunden ist.

Fazit

Obwohl die Geschichte nicht so ganz meinem Lesegeschmack entspricht, konnte sie mich doch recht lange Zeit gut unterhalten und ich war positiv überrascht davon. Leider kam dann ein Zeitsprung ins Spiel, ein Jahr wurde komplett übergangen und danach habe ich über den Fortgang der Ereignisse öfter den Kopf geschüttelt. Es gibt Geheimnisse und Lügen, auch das Auftreten und der Sympathiefaktor der Hauptperson hat arg gelitten, wobei sie sich scheinbar häufiger als Opfer gesehen hat. Toller und humorvoller Anfang, das Niveau kann leider nicht gehalten werden, worunter das Ende und auch mein Gesamteindruck arg leidet. 

Bewertung: 2,5 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
Vielen Dank an den Ullstein Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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Samstag, 6. Mai 2023

Rezension: Café Buchwald von Maria Wachter

Titel: Café Buchwald
 Autorin: Maria Wachter
 Verlag: Piper
Seitenzahl: 448 Seiten
 Preis: 12,00 €
 Erscheinungsdatum: 01.09.2022
ISBN: 978-3-492-31802-0
 
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Handlung

Berlin 1896

Für Emma gibt es keinen schöneren Ort als das Haus ihrer Eltern. Sie liebt es, durch die Backstube zu streifen und ihrem Vater dabei zu helfen, die feinsten Leckereien herzustellen. Auch das Café hat seinen ganz eigenen Reiz, kann sie so die fertigen Waren verkaufen und sehen, wie die Menschen das Gebäck lieben. Eine Ehe zwischen Emma und dem Lehrjungen Fritz ist so gut wie beschlossen, zusammen werden sie anschließend die Geschäfte weiterführen.

Das Glück erhält einen starken Dämpfer, als Emmas Vater stirbt. Der Fortbestand des Café ist unsicher, Emma trifft einen jungen Architekturstudenten, der den Gedanken an eine Ehe mit Fritz in weite Ferne rücken lässt...

Meinung

Erstmals aufgefallen ist mir der Roman bei Lovelybooks. Dort wurde eine Buchverlosung angeboten und die Inhaltsangabe klang für mich direkt echt gut und interessant, weswegen ich kurzerhand mein Glück versucht habe. Ich durfte mich über ein Exemplar des Buches freuen, worüber ich mich sehr gefreut habe, ein herzliches Dankeschön geht an die Autorin Maria Wachter, den Piper Verlag, sowie Lovelybooks!

Das Buch lag ein bisschen auf dem SUB, im April wurde es davon erlöst. Ich hatte echt Lust auf die Geschichte und war gespannt darauf, wie die Umsetzung dessen aussieht. Vorab habe ich tatsächlich keine einzige Meinung davon gelesen, wodurch mein Eindruck nicht getrübt werden konnte, ich bin völlig frei an das Lesen herangegangen.

Ich finde, dass sich schnell zeigt, dass gerade am Anfang eine wunderbar einladende und warme Stimmung verströmt wird, die mir gefallen hat. Ein bisschen umarmt das Buch den Leser, man will es dadurch nicht aus der Hand legen und weiter in die Geschichte hineintauchen. Dies geht aber leider mit der Zeit verloren, irgendwann ist die Atmosphäre des Romans leider verschwunden. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Stimmung durchweg auf einem so starken Level wie am Anfang bleibt.

Auch die Sprache ist auf einem schönen Niveau. Weder zu einfach, noch zu schwer, führt sie durch die Handlung. Es gibt immer wieder kleine Überraschungen und Wendungen, was den Ereignissen eine neue Richtung gibt. Im Grunde kann man sich schon vorab ausmalen, wie ein Ende des Romans aussieht, der Weg dahin ist aber schön und ansprechend geschrieben.

Vom Setting hat mir durchweg das Elternhaus von Emma am besten gefallen. Ich konnte mir die Räumlichkeiten hervorragend vorstellen und finde, dass sie echt ansprechend gezeichnet wurden. Zudem hat mir hierbei die Vielfalt gefallen, sowohl die Darstellungen der Backstube, als auch des Verkaufsraums und die der privaten Gemächer der Familie beherbergen eine angenehme Abwechslung und wurden mit viel Aufmerksamkeit gestaltet.

Ich habe den Roman echt gern gelesen. Es gibt halt eigentlich auch nichts zu meckern, er ist solide und interessant geschrieben, erweist sich als abwechslungsreich und teils stimmungsvoll. Und wenn ich ihn vor ein paar Jahren gelesen hätte, wäre er mein Geschmack gewesen. Auch jetzt finde ich das Buch gut, aber mir fehlt was. Ja, ein bisschen mehr Stimmung, aber da fehlt noch ein wenig mehr. Ich kann es nicht benennen, vielleicht hat sich auch einfach mein Leseverhalten leicht verändert, aber ich finde, dass noch keine ganz runde und perfekte Geschichte vorliegt, ich hatte nicht das Gefühl, etwas neues gelesen zu haben...

Fazit

Der Roman von Maria Wachter ist interessant, abwechslungsreich und gut geschrieben. Er zeichnet sich gerade am Anfang durch eine extrem schöne Stimmung aus, die im Folgenden leider nachlässt. Es gibt lebendige Protagonisten, eine flüssig lesbare Sprache und ein sehr ansprechendes Setting mit der Backstube und dem Café Buchwald. Trotzdem hat mich die Geschichte leider nicht so vom Hocker gehauen, wie ich es mir gewünscht hätte, irgendwas hat mir gefehlt, vielleicht habe ich aber auch nur das Gefühl, ähnliche Bücher schon zu häufig gelesen zu haben...

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
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Mittwoch, 3. Mai 2023

Rezension: Die Hofgärtnerin - Blütenzauber von Rena Rosenthal

Titel: Die Hofgärtnerin - Blütenzauber
 Autorin: Rena Rosenthal
 Verlag: Penguin
Seitenzahl: 656 Seiten
 Preis: 12,00 €
 Erscheinungsdatum: 18.01.2023
ISBN: 978-3-328-10682-1
 
https://images.thalia.media/00/-/425cfbb0bf4e4f359f78b1f1a68ef064/die-hofgaertnerin-bluetenzauber-taschenbuch-rena-rosenthal.jpeg
 

Handlung

Oldenburg 1897

Voller Ehrgeiz stürzt sich Marleene in die Arbeit. Sie hat als erste Frau den Titel der Hofgärtnerin erhalten und tut alles, damit ihr positiver Ruf bestehen bleibt. Und wünscht sich, den Weg für andere Frau geebnet zu haben, die ebenfalls eine Lehre beginnen wollen. Marleene gründet daher eine eigene Gärtnerinnenschule, die allerdings auf viel Kritik stößt. Für die Hofgärtnerin beginnt eine aufregende Zeit, die voller Glück, Liebe, aber auch Rückschlägen geprägt ist.

Meinung

Sowohl der Auftakt, als auch der zweite Band der Hofgärtnerinnen-Saga haben mir gut gefallen, sie bieten eine schöne, recht entspannte Lektüre, die echt gut geschrieben ist. Und daher gab es für mich keinen Zweifel daran, dass ich auch gern den dritten Teil lesen möchte, immerhin waren noch einige kleine Angelegenheiten ungeklärt und obwohl eigentlich schon klar war, wie die Reihe enden wird, war ich doch gespannt darauf, wie der Weg dorthin ausschaut. Ich habe mich sehr über das Rezensionsexemplar gefreut, ein herzliches Dankeschön geht an das Bloggerportal!

Im Sommer letzten Jahres habe ich Band zwei gelesen und seitdem ist ein bisschen Zeit vergangen, mir ist doch einiges entfallen. Deshalb fand ich es gut, dass auf den ersten paar Seiten einiges auf eine kurze, prägnante und nicht zu aufdringliche Weise wiederholt wird. So ist gewährleistet, dass man selbst dann gut in die Handlung hineinfindet, selbst wenn es ein bisschen her ist, dass man sich mit der Hofgärtnerin befasst hat. Recht schnell standen auch mir daher die Ereignisse wieder vor Augen und mir ist es überraschend leicht gefallen, meinen Fokus auf die Geschichte zu lenken und in die Welt abzutauchen.

Ich habe das Buch über die Ostertage gelesen und finde, dass es dafür eine hervorragende Lektüre war. Sie ist auf einer recht leichten Ebene, nicht zu anspruchsvoll, aber auch nicht zu leicht. Ich bin durchweg flüssig und locker mit dem Lesen vorangekommen, gerade die ersten zwei Drittel des Buches haben genau meinen Geschmack getroffen. Ich finde, dass ein stetiger guter Fortschritt zu sehen ist, vieles wirkt authentisch und lebendig geschildert. Dazu herrscht eine angenehme Stimmung, die den Eindruck abrundet.

Leider finde ich, dass das letzte Drittel des Romans nicht mehr ganz so stark ist. Mit einem Ereignis ändert sich vieles, ich finde, dass es manchmal zu dramatisch wird und die Geschichte dadurch ein bisschen ihre Bodenständigkeit und Authentizität verliert. Ich fand viele Geschehnisse immer noch interessant, für mich war aber leider der Reiz teils verschwunden.

Ich finde, dass eine gute, solide und meist recht bildhafte Sprache vorliegt, die ein flüssiges Lesen zulässt. Zahlreiche Situationen werden top umschrieben, die Charaktere zeichnen sich durch ihre Vielfalt aus und es gibt aufgrund der zahlreichen Erzählperspektiven eine schöne Abwechslung. Immer wieder ist es möglich, auf die Szenen verschiedene Sichtweisen zu erhalten, was natürlich auch der Geschichte zugute kommt.

Meist finde ich, dass die Figuren ein natürliches und dadurch lebendiges Auftreten besitzen. Es wird genauer beschrieben, was sie für Sorgen haben und dadurch ist es recht leicht möglich, eine Bindung zu ihnen aufzubauen. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass viele Figuren, allen voran Marleene und ihre Freunde auch mal eine andere Seite von sich zeigen, sie noch ein paar mehr Ecken und Kanten vertragen hätten, im Grunde bin ich aber ganz zufrieden mit den Personen.

Auch diesmal hat mir leider wieder eine ungefähre Zeitangabe gefehlt. Ich kann nicht wirklich benennen, wie viele Monate oder Jahre im Verlauf der Handlung vergangen ist und ich finde, daher ist auch ein Reifungsprozess bei den Protagonisten nicht so wirklich zu verfolgen. Zeitlich hängt man stark in der Schwebe, weshalb eine Angabe dessen extrem sinnvoll gewesen wäre.

Fazit

Es liegt ein solider und gut geschriebener Abschluss der Saga vor, der offene Fragen beantwortet und die Ereignisse zu einem zufriedenstellenden Ende bringt. Wenngleich ich finde, dass das Ende ein bisschen offener formuliert ist, weshalb eine leichte Angliederung eines möglichen weiteren Bandes stattfinden könnte.

Ich wurde gut unterhalten, finde, dass vor allem die ersten zwei Drittel des Buches extrem stark ausfallen, danach wird der Handlung zu viel Dramatik eingehaucht, was nicht mehr so meins ist. Trotzdem habe ich den Roman mit einem guten Gefühl beiseite gelegt, die Reihe ist echt gut und hat mir schöne Lesestunden beschert!

Bewertung: 4 von 5 Sterne

 
MarySophie
 
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